Sechs Menschen starben bereits an Tollwut

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Die Zahl der in diesem Jahr an Tollwut gestorbenen Menschen hat sich auf sechs erhöht.

Der jüngste Todesfall wird aus der Provinz Buriram gemeldet. Im Vorjahr hatte es in Thailand 14 Tollwut-Tote in 13 Provinzen gegeben, gegenüber 11 im Jahr 2016. Laut dem Gesundheitsministerium grassiert die Epidemie inzwischen in 24 Provinzen. Zu „roten Zonen“ erklärt wurden u.a. Bangkok, Surin, Chonburi, Samut Prakan, Chachoengsao, Nan, Buriram, Ubon Ratchathani, Chiang Rai, Roi Et, Songkhla, Rayong, Tak, Hua Hin und Sisaket. Für die Verbreitung von Tollwut durch Hunde und Katzen landesweit ist nach der Behörde die Bevölkerung verantwortlich. Unerwünschte Katzen und Hunde würden ausgesetzt, infizierten sich und verbreiteten die Tollwut. Diese Menschen müssten hart bestraft werden. Zudem sollten Tierbesitzer Steuern zahlen. Das würde die Zahl der Hunde und Katzen in den Haushalten und auf den Straßen reduzieren.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 22.03.18 17:49
Aus dem Redaktionsbericht geht eigentlich
unmissverständlich hervor, dass die Bevölkerung für die freilaufenden Hunde und Katzen verantwortlich ist. Wenn die Menschen in den betroffenen Gebieten sich jedoch nicht um diese Tiere kümmern, sollte die Polizei unverzüglich einschreiten. Offensichtlich ist diesem Personenkreis nicht bewusst, welche Gefahr die Tollwut für Mensch und Tier darstellt.
Horst Heinrich 22.03.18 13:46
Hr. Dong
... dann haben wir uns verstanden und glauben sie mir, in der die Sache werde ich nicht locker lassen.
Es kann nicht angehen das einige Anwohner sich das Recht rechtraus nehmen mit ihren angefütterten Straßenkötern uns das Leben zu erschweren, da läuft etwas gewaltig quer.
Mike Dong 21.03.18 21:27
@Hr.Heinrich
Ich wollte Ihnen bestimmt keine Naivität unterschieben. Sorry, wenn dieser Eindruck bei Ihnen aufkam. Ich hoffe, daß es gut für die Kleine ausgeht. Aus der Presse kann man ein Umdenken u Umlenken der Beziehungen zu den Kötern spüren. Ich erhoffe eine Änderung zum Besseren. Die Hunde müssen weg, bevor noch mehr Leute sterben. Die Verletzten werden ja noch nicht mal erfasst, die Biker, die ausweichen u hinfallen, die Schwiegermutter, die gebissen wird, oder Ihre Kleine. Ich habe jedenfalls immer was zur Verteidigung in der Nähe, besonders wenn die Kinder dabei sind. Leider scheinen die Mönche die Problematik des Fütterns in den Wats nicht zu verstehen. Die füttern sogar die Tauben, die später überall hinscheissen, darauf wird dann der Reis ausgebreitet u getrocknet. Mahlzeit.
Volker Picard 21.03.18 17:37
Tollwut kostet doch nur Menschenleben
Auch wieder so ein unverständliches Verhalten von "Gutmenschen???". Viele kaufen den süßen kleinen Hund auf dem Markt, setzen ihn im Alter auf der Straße ab und ich kenne auch sehr nette Menschen, die diese armen Tiere dann versorgen. Nur leider handeln sie in Wirklichkeit nicht gut im Interesse der Menschen, die in der Umgebung leben. Die Tiere bekommen Nachwuchs, verhungern zum Teil und es entwickeln sich leider auch Agression. Die Tiere erkranken zum Teil und beißen dann auch Menschen mit allen Folgen. Die echte Lösung (allerdings ein Traum) wäre eine Hundesteuer und streunende Hunde müssen eingefangen werden.
Horst Heinrich 21.03.18 15:17
Hr. Dong
Für wie naiv halten sie mich, glauben sie wirklich das es uns um die Kosten ging? Was mich aber besonders ärgert ist das sie im Schadensfall von den sogenannten "Hundeliebhabern" nichts erwarten können, außer der Antwort wie bei uns, das sie kein Geld haben. (ich spreche hier speziell die Straßenhunde an, die von Thais und auch Farang an ihren Wohnort angefüttert werden.)
... und was das Einfangen der Hunde betrifft, so gehen sie mal auf die Behörden und fordern etwas, sie kennen doch sicher den Spruch vom "Buchbinder Wanninger" oder auch Don Quijote.
Eine besondere Masche um einen Straßenhund vor dem Einfangen zu bewahren ist, dass ihm noch schnell ein Halsband umgehängt wird um zu signalisieren das er kein streuender Hund ist. Last but not least, auch eine Nachbarin ist vor ein paar Wochen gebissen worden und befindet sich derzeit im Impfzyklus.
Mike Dong 20.03.18 22:46
@Hr.Heinrich
Wen interessieren die paar Kröten für die Behandlung, das Kind ist gesundheitlich gefährdet. Ich verstehe nicht, daß Sie für die "angefütterten Strassenhunde" nicht das Einfangen verlangen. Hunde, die keinem "gehören" haben nichts auf der Strasse verloren. Das hätte ja auch viel schlimmer ausgehen können. Die Regierung muß endlich die Hundehaltung regulieren mit Gebühr, Marke, Impfpass, Verantwortung oder eben einfangen des Tieres. Sonst gerät die Sache noch mehr ausser Kontrolle.
Horst Heinrich 20.03.18 18:45
Tollwut
Auch in unserer Provinz grassiert die Tollwut und unsere eineinhalb jährige Nichte wurde am letzten Sonntag von einem Straßenhund attackiert. Keine übermäßig große Bisswunden jedoch leicht blutende Einstiche. Im städtischen Krankenhaus gab es keine Diskussion mit dem Arzt, das Kind wurde umgehend geimpft. Weitere 5 Impfungen werden in der nächsten Zeit folgen.
Was mich in unserem Fall ärgert ist das eine thailändische Nachbarin in einem Resort mehre Straßenhunde angefüttert hat, aber nicht finanziell für sie aufkommen will. Im Klartext, auf unseren finanziellen Auslagen werden wir wohl sitzen bleiben, von dem zeitlichen Aufwand in den Krankenhäusern will ich gar nicht erst reden. Leider ist auch von den Behörden wenig Abhilfe zu erwarten.
Konrad Stoll 20.03.18 08:38
Impfung
Gigi Geiger, wenn du die Tollwutimpfung nicht zahlen kannst solltest du auch kein Hund haben. Gilt auch für die übrigen Hundebesitzer.