Schweres Erdbeben in Pakistan geht glimpflich aus

 Die pakistanische Küstenstadt Gwadar überstand das Beben schadlos.. Foto: epa/Nadeem Khawer
Die pakistanische Küstenstadt Gwadar überstand das Beben schadlos.. Foto: epa/Nadeem Khawer

ISLAMABAD (dpa) - Die Erde schüttelt sich und springt - tausende Menschen rennen in Süd-Pakistan am frühen Morgen verängstigt aus ihren Häusern. Wände stürzen ein. Tote und Verletzte gibt es aber wohl nicht. Nun sind Notfallteams unterwegs in die Dörfer in den Bergen.

Ein Erdbeben der Stärke 6,3 hat am frühen Mittwochmorgen die Küste Pakistans erschüttert, ist aber nach ersten Erkenntnissen glimpflich ausgegangen. Das Hypozentrum lag nach Angaben des US-Erdbebendienstes (USGS) knapp 23 Kilometer vor der Küstenstadt Pasni in der südpakistanischen Provinz Balochistan in einer Tiefe von fast 26 Kilometern. Die Provinz ist dünn besiedelt, aber immens wichtig für Pakistan. Unweit des Zentrums der Erschütterungen liegt die Küstenstadt Gwadar - Ausgangspunkt eines milliardenschweren geplanten Wirtschaftskorridors mit China (CPEC). Pakistans Wirtschaft ist marode und das Handelsprojekt eine große Hoffnung für Pakistan.

Ein Polizeibeamter aus der Provinzhauptstadt Quetta, Sajid Hussain, sagte, Todesfälle oder große Schäden habe es wohl nicht gegeben, weder in Gwadar noch anderswo.

Ein Mitarbeiter der Katastrophenbehörde, Mohammad Khaled, sagte, es seien sehr starke Erschütterungen gewesen, und es gebe Berichte über eingestürzte Wände und Risse und Sprünge in Gebäudestrukturen. Tausende Menschen seien aus ihren Häusern gerannt. Nun seien Notfallteams auch in die abgelegenen Bergregionen unterwegs, um dort nach Schäden oder Opfern Ausschau zu halten.

Pakistan liegt in einer seismisch besonders aktiven Zone. Verantwortlich seien unter anderem Bewegungen der Indischen und der Eurasischen Platte, heißt es vom US-Erdbebendienst.

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