Schweres Erdbeben erschüttert den Südwesten Chinas

Foto: epa/David Chang
Foto: epa/David Chang

PEKING (dpa) - Ein schweres Erdbeben hat die südwestchinesische Provinz Sichuan erschüttert. Die Stärke wurde nach unterschiedlichen offiziellen Angaben vorläufig mit 7,0 und 6,5 angegeben. Berichte über Schäden oder Opfer wurden zunächst nicht bekannt.

Die Erdstöße waren sogar bis in die mehr als 1.500 Kilometer entfernt gelegene Hauptstadt Peking zu spüren. Das Epizentrum lag in der Gegend des Kreises Jiuzhaigou, berichtete das Erdbebenzentrum. Es folgten kleinere Nachbeben.

Das Erbeben ereignete sich am Dienstag um 21.19 Uhr Ortszeit (15.19 Uhr MESZ). In Sichuan waren 2008 bei einem schweren Erdbeben mehr als 80 000 Menschen ums Leben gekommen.

In der Provinz hatte sich am Morgen nach schweren Regenfällen ein Erdrutsch ereignet, bei dem 24 Menschen ums Leben gekommen waren. Vier weitere wurden verletzt. Eine Person gilt noch als vermisst, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Das Unglück passierte im Dorf Gengdi im Gebiet von Liangshan. In dem Gebiet wohnen viele Angehörige der Minderheit der Yi. Nach offiziell unbestätigten Angaben von «Hongxin Xinwen» wurden 71 Häuser zerstört oder beschädigt. Mehr als 500 Menschen seien von dem Unglück betroffen.

Sommerliche Regenfälle suchen seit Wochen viele Teile Chinas heim und sorgen für schwere Überflutungen und Erdrutsche.

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