ZÜRICH (dpa) - Eine kleine Schweizer Zigarettenfabrik sorgt mit Hanf-Zigaretten für Furore. «Wir sind völlig am Anschlag und kommen mit der Produktion kaum nach», sagte der Marketingleiter von Koch und Gsell Tabakfabrikanten, Björn Koch, am Mittwoch.
Die Fabrik liegt in Steinach am Bodensee. Der deutsche Zoll hat vor der Einfuhr der Hanf-Zigaretten nach Deutschland gewarnt: «Das Verbringen von Drogen ist eine Straftat und kann mit Geld- oder Haftstrafen geahndet werden», hieß es schon im Juli.
Der Verkauf von Hanf als Rauchware ist seit vergangenem Jahr in der Schweiz erlaubt, solange der Gehalt der psychoaktiven Substanz THC (Tetrahydrocannabinol) unter einem Prozent liegt. Die Zigaretten machten nicht high, versicherte Koch.
Die Nachfrage nach der Marke «Heimat - Tabak und Hanf» habe die Erwartungen übertroffen, sagte der Marketingleiter. Das Unternehmen mit 13 Mitarbeitern habe schon eine neue Maschine bestellt, die im Oktober geliefert werden soll, um die Produktion hochzufahren. Die Fabrik habe eine Kapazität von 50.000 Päckchen im Monat. «Wir hätten aber sicher 200.000 verkaufen können», sagte Koch. Im Online-Shop müssten Besteller mit drei Wochen Lieferzeit rechnen.
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