LUTON (dpa) - Die Schwäche der britischen Währung und die späten Osterferien haben den britischen Billigflieger Easyjet im Winter tief in die roten Zahlen gebracht. Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende März fiel der Verlust unter dem Strich mit 192 Millionen Pfund (226 Mio Euro) 13-mal so hoch aus wie ein Jahr zuvor, wie die Fluglinie am Dienstag in Luton bei London mitteilte. Easyjet-Chefin Carolyn McCall berichtete zudem von einem deutlichen Verfall der Ticketpreise.
Der Umsatz je Sitzplatz sank den Angaben zufolge im Jahresvergleich um 4,9 Prozent. Dies habe Easyjet zwar durch Zusatzerlöse und bessere Auslastung der Jets auffangen können. Allerdings seien die Kosten rund um einen Sitzplatz durch den Wertverlust des britischen Pfund nach dem Brexit-Votum ebenfalls um 4,9 Prozent gestiegen. Easyjets Umsatz wuchs indes aufgrund eines deutlich ausgeweiteten Flugangebots um drei Prozent auf 1,8 Milliarden Pfund.