BANGKOK: Für Millardär Wang Jianlin (im Bild), der kürzlich den aus Hong Kong stammenden Li Ka-Shing als reichsten Mann Asiens abgelöst hat, war es wohl ein rabenschwarzer Montag. Von seinem Vermögen, das auf 43 Milliarden USD geschätzt wird, haben sich 18 Milliarden in Luft aufgelöst.
Ganz so tragisch hat es durchschnittliche Anleger zwar nicht gebeutelt, aber wer beispielsweise an der Börse in Thailand (SET) investiert hat, wird ebenfalls wenig erfreut sein über den aktuellen Depotwert, der durchschnittlich 20 % weniger als am Anfang dieses Jahres beträgt.
Im Zeitalter der Globalisierung bleiben der Kursverfall in New York und die sich abkühlende Konjunktur in China auch für Thailand nicht ohne Folgen. Der Crash schwächte den Baht zwar geringfügig, dürfte den Export in Thailand aber weiter unter Druck setzen, da Chinas Kaufkraft geschwächt ist. Schnelle Hilfe für Thailands schwächelnde Wirtschaft könnte lediglich durch die Umsetzung der diversen bereits länger angekündigten Infrastrukturprojekte kommen.