Schutz für einige Haie und Riesen-Mantas tritt in Kraft

BANGKOK/GENF: Fünf bedrohte Haiarten und zwei Riesenmantas sollen vor der Ausrottung geschützt werden.

Für den Handel mit diesen Fischen gelten von Sonntag an strenge Auflagen, teilte das Sekretariat des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) am Freitag mit. Unter den Cites-Schutz kommen der Weißspitzen-Hochseehai, drei Hammerhai-Arten und der Heringshai. Auch der Riesenmanta und der Riffmanta werden nun geschützt.

Damit tritt eine Vereinbarung in Kraft, die vor 18 Monaten bei der Artenschutzkonferenz in Bangkok von Naturschützern als «historisch» gefeiert wurde. Seitdem seien weltweit in Zusammenarbeit mit der Fischerei-Industrie in bisher beispielloser Weise die nötigen Schritte zur Umsetzung unternommen worden, sagte Cites-Generalsekretär John E. Scanlon in Genf.

Es sei das erste Mal, dass Haiarten von starker kommerzieller Bedeutung unter Schutz gestellt würden. Der internationale Handel mit diesen Fischen ist künftig nur noch erlaubt, wenn er die Bestände nicht gefährdet. Strenge nationale wie internationale Kontrollen sollen das Einhalten der Auflagen garantieren.

Rund 100 Millionen Haie pro Jahr werden kommerziell gefischt. Die jetzt gelisteten Arten machen sechs Prozent davon aus. Die Bestände der Haie sind in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Meeresräumen um bis zu 90 Prozent zurückgegangen. (Foto: epa)

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