Schiedsgericht tagt zu Territorialstreit im Südchinesischen Meer

Foto: epa/Francis R. Malasig
Foto: epa/Francis R. Malasig

MANILA: Der Territorialdisput im Südchinesischen Meer kommt an diesem Dienstag vor das zwischenstaatliche Schiedsgericht PCA in Den Haag.

Die Philippinen hatten 2013 einen Antrag gestellt, dass das Tribunal die Ansprüche Chinas auf weite Teile des Meeresgebietes und die darin liegenden Atolle zurückweist. Das Tribunal will nach der Anhörung erst entscheiden, ob es den Fall überhaupt aufnimmt. China erkennt die Zuständigkeit des Schiedsgerichts nicht an. Die philippinische Regierung gab sich am Sonntag zuversichtlich. «Unsere Position basiert auf UN-Konventionen», sagte ein Präsidentensprecher.

Neben China und den Philippinen beanspruchen auch Vietnam, Malaysia und Brunei Teile des Südchinesischen Meeres. Es hat dort mehrfach Spannungen gegeben, chinesische Kriegsschiffe haben Wasserwerfer gegen Schiffe anderer Nationen eingesetzt. China schüttet nach Satellitenaufnahmen auf einem Atoll Land auf und baut eine Landebahn.

China ist eines der 117 Mitgliedsländer des Schiedsgerichts. Das Gericht vermittelt seit 1899 bei Disputen zwischen Staaten.

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