Samui braucht mehr Langzeit-Touristen

Archivbild: bj
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KOH SAMUI: Nach dem Abschluss der Sommersaison 2015 gab es bei vielen Hoteliers und anderen Tourismusunternehmern lange Gesichter.

Die Thailändischen Tourismusverbände meldeten zwar seit dem Frühjahr neue Rekordzahlen, auf den Inseln im Archipel Samui kamen die Urlaubermassen ebenso wenig an, wie auf Phuket oder in Pattaya. In den nächsten Tagen wollen sich die Touristikexperten zusammensetzen und eine Auswertung vornehmen. Kopfschmerzen bereitet die kurze Verweildauer der meist chinesischen Urlauber. Im Gegensatz zu den Stammurlaubern der Vorjahre liegt der durchschnittliche Aufenthalt bei nur einer Woche. Deutschsprachige Touristen machen sich schon seit zwei Jahren rar. Gäste aus der Schweiz, Deutschland und Österreich sind bei Thailändern beliebter als Asiaten und geben deutlich mehr Geld aus. Horrormeldungen über Gewalttaten und tödliche Verkehrsunfälle auf Koh Samui und den Nachbarinseln sind dort offenbar bewusster aufgenommen worden als in anderen Ländern.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jack N.Kurt Leupi 22.12.16 18:13
Koh Samui
Am vergangenen Sonntag habe ich nun selbst einen Augenschein genommen vom Paradies der Paradiese. Von der Reeling des Racha-Dampfers aus, sah ja noch alles wie unberührt aus! Die Fahrt vom Hafen nach Lamai war, weil Sonntagmorgen, noch in geordneten Verhältnissen verlaufen.Das Apartmenthaus, das vor ca.3 Jahren noch 395.--Bath kostete,hat den Preis auf 750.-- erhöht! Der bei meinem letzten Besuch bis zu 80 cm im Hochwasser stehende Teso-Lotus, hat die landesüblichen Preise, habe mich dort auch verköstigt, weil mich die Bier-Bar und Restaurantpreise geschockt haben.Am Strand sah ich auf ca.einen Kilometer 4 Menschen, viele streunende Hunde und angeschwemmtes Gut.Auf eine Weiterfahrt nach Chaweng hatte ich keinen Bock mehr,weil 4 von 5 Samuianer-Kollegen schon abgehauen sind! Bin dann aufs Abendschiff und nach Suratthani gefahren !Die einzige Ueberraschung war, dass die Fähre billiger war, Hinfahrt 180.-- Bath/Rückfahrt 170.-- Bath pro Person mit Motorrad !Somit hat der Kommentar von Herr Sitting Bull mehr als Licht ins Dunkle der Insel gebracht und müsste von den Touristikern ernst genommen werden um das "Absinken" zu verhindern.
Jürgen Franke 22.10.15 13:14
Stimmt alles lieber Bull
den Ausführungen ist auch nichts hinzuzufügen. Vergessen Sie bitte aber nicht dabei, dass viele Menschen aus der ganzen Welt hier her kommen und auch hier dauerhaft leben, weil es hier eben keine Gesetze und Regelungen gibt. Hier baut man eben sein Haus, ohne Genehmigung um. Hier kauft man sich einen Führerschein. Ich weiß nicht, wie viel Tote noch "erforderlich" sind, damit diese Bilder (Foto) der Vergangenheit angehören. In einem halben Jahr ist die Mafia weg. Wer regiert denn dann?
Sitting Bull 22.10.15 11:39
Danke, Herr Franke
Sie koennen mir glauben ich weiss das genau. Trotzdem halte ich es fuer noetig es mal zu erwaehnen. Es ist ja nicht so, das sich diverse Experten verschiedener Fachgebiete nicht etwa mit der Loesung der Inselprobleme beschaeftigt haetten. Leider scheitert schon der primitivste Vorschlag zu Problemloesungen an Ignoranz, Unfaehigkeit und Ueberheblichkeit......und das mit Sicherheit wenn er noch von einem wie auch immer qualifizierten Auslaender kommt. Ich habe schon vor Jahren aufgegeben.
Jürgen Franke 21.10.15 16:38
Herr Bull
was Sie verlangen, kommt dem Kampf gegen Windmühlen gleich.
Sitting Bull 21.10.15 14:37
Lieber Herr Fanke
Natuerlich gibt es NIE ein Zurueck. Ein VORAN mit Elan und Einsicht, ein VORAN mit echtem Willen zur naturvertraeglichen Veraenderung wuerde mir schon reichen. Aber ich sehe NICHTS. Ein bischen Teer im Zentimeterbereich auf die zerfallenden Strassen zu schmieren reicht halt nicht.
Meine Vorschlaege sind der Administration seit jahren bekannt.
Zentrales Bauschuttlager.
Schnittgutkompostierung statt Verbrennung.
VERBOT von offenen Feuern(oder zumindest Beschraenkung auf einen festzulegenden Tag pro Woche)
Harte Strafen fuer illegale Muellentsorgung
Verbot und Durchsetzung Dessen von Kindern auf Motorraedern wie UEBERALL in Thailand laengst ueblich .
ENDLICH mal Meterzwang fuer Taxis wie seit Jahren verkuendet.
Oeffnung des Flughafens fuer billige Airlines UND jede Form von Transportmitteln(800Bhat fuer einen zwangsweisen Minibusplatz nach Lamai ist WUCHER und inakzeptabel)
Bau von zentralen Klaeranlagen und staatliche Durchsetzung der Anschluesse
.........und noch Einiges mehr.
Jürgen Franke 20.10.15 13:06
Herr Ern,
die Welt hat sich gedreht in den 25 Jahren. Sicherlich fällt es einem schwer, Realist zu bleiben. Nur es gibt kein zurück.
Jürgen Franke 19.10.15 11:30
Lieber Sitting Bull
Dein ausführlicher Kommentar passt exakt auch für die Situation in Patong. Zusätzlich fehlen die Liegen am Strand. Es ist entschieden worden, dass sich hier die Touristen auf Matten in den Sand auf den Boden zu legen haben. Eine Entscheidung, die an Schwachsinn nicht zu überbieten ist. Zumal für ältere Besucher unzumutbar.
Josef Seehofer 17.10.15 19:24
genau so ist es....
@Sitting Bull, Ihr Kommentar zu diesem Artikel trifft genau ins schwarze.
Die Thais sind halt eben etwas pragmatisch und nicht so flexibel.
Die TAT bemerkt auch erst Monate spaeter dass eine bestimmte Schicht
von Besuchern nicht mehr vorhanden sind oder nur noch ganz dezimiert.
Erst wenn es fast schon zu spaet ist um Gegenmassnahmen einzuleiten,
dann wird etwas versucht dagegen zu unternehmen. Die Langzeitbesucher/
Residenten aus D/A/CH sowie anderen Laendern wurde in den letzten Jahren
viel zu wenig Beachtung geschenkt. Am liebsten 3Mio. Chinesen, 7 Tage Aufenthalt
und viel Kohle ins Land bringen, davon trauemten die Behoerden. Leider sieht die
Realitaet immer etwas anders aus. Die Probleme die von den Chinesen verursacht werden
sind aber dennoch bereits zur inakzeptablen Plage geworden. Schaun mer mal wie es sich
weiterentwickelt...... JS
Josef Seehofer 17.10.15 19:23
genau so ist es....
@Sitting Bull, Ihr Kommentar zu diesem Artikel trifft genau ins schwarze.
Die Thais sind halt eben etwas pragmatisch und nicht so flexibel.
Die TAT bemerkt auch erst Monate spaeter dass eine bestimmte Schicht
von Besuchern nicht mehr vorhanden sind oder nur noch ganz dezimiert.
Erst wenn es fast schon zu spaet ist um Gegenmassnahmen einzuleiten,
dann wird etwas versucht dagegen zu unternehmen. Die Langzeitbesucher/
Residenten aus D/A/CH sowie anderen Laendern wurde in den letzten Jahren
viel zu wenig Beachtung geschenkt. Am liebsten 3Mio. Chinesen, 7 Tage Aufenthalt
und viel Kohle ins Land bringen, davon trauemten die Behoerden. Leider sieht die
Realitaet immer etwas anders aus. Die Probleme die von den Chinesen verursacht werden
sind aber dennoch bereits zur inakzeptablen Plage geworden. Schaun mer mal wie es sich
weiterentwickelt...... JS
Sitting Bull 05.10.15 14:02
Nun ja....
Bei Bierpreisen teilweise wie in New York, steigender Kriminalitaet, verschwundenem Laecheln, zunehmender Vermuellung der Insel, einer Luft wie in Bangkok und einem keinesfalls mehr angemessenen Preis/Leistungsverhaeltniss, darf das nicht wundern. Das Erstaunlichste ist ja, das deshalb nicht etwa die Freundlichkeit zunimmt, die Preise angemessen gesenkt werden und die Administration sich um massgebende Verbesserungen der Infrastruktur(Klaehranlagen, Wasserqualitaet, Muellverbrennung) bemuehen wuerde. Nein. Es ist wie immer. Man wartet bis nichts mehr geht und gibt die Schuld noch den "Fremden". Zudem wird die Insel immer voller. Verstaendlich. Man geht dahin wo das Geld vermutet wird. Nur haben die Zuwanderer , meist aus dem Nordosten, oft weder Geld noch Job , wenn sie in Samui ankommen und muessen sich mit Vogelfang und Kleintierjagd ueber Wasser halten, da sie die hiesigen Preise ueberfordern. Das widerum schlaegt voll in die Natur durch. Es wird weggefangen, was der Pestizidbehandlung entkommen ist. Zudem wird taeglich stotisch jede Art von Muell verbrannt, wie wenn es keine Tonnen gaebe, und die Luft in vielen Gegenden praktisch dauerhaft vergiftet. Sowas juckt natuerlich den Wochentourist aus Peking nicht. Wer laenger bleiben will muss ein wirklich dickes Fell und eine Menge Geld haben. Wenn die Insel eines nicht(mehr) ist, dann ist es billig, will man nicht von Pad Thai oder Reisgerichten leben. Von den Oktoberfestpreisen des Nachtlebens gar nicht zu reden. Erfreulich ist, das man nun an vielen Orten der Insel wensigstens vor 5 Uhr mogens schlafen kann, da die fetten Einnahmen der Vorzeit wohl nicht mehr ausreichen die Polizei flaechendeckend "stillzukaufen". Fest steht, es muss sich was veraendern. SO wie bisher sind Langzeittouristen aus Europa nicht mehr zu locken, zumal das Image der Insel im Internet und in der Presse an einem Tiefpunkt angekommen ist. Man kann nicht Alles haben. Entweder eine saubere paradisische Urlaubsinsel oder ein verdrecktes Massenspektakel fuer die Billigherden, das unweigerlich zum Untergang des(Langzeit) Tourismus fuehren wird. Da muss man sich irgendwann entscheiden.An diesem Punkt sehe ich meine einst geliebte Insel.
Sitting Bull
Heinz Schär 02.10.15 12:04
drei mal zwei Wochen...
... das ist bei mir die Regel. Und in diesen sechs Wochen gebe ich auch sehr viel Geld auf der Insel aus. Leider kommen immer weniger Touristen aus den traditionellen Länder wie Deutschland, Schweiz, wie im Bericht beschrieben. Meiner Meinung nach hat dies mit der wachsenden Unfreundlichkeit, den viel zu teuren Preisen für alkoholische Getränke und den immer wieder wechselnden und absurden Sperrstunden Verordnung zu tun. Wenn um 24.00 Uhr alles dicht macht, kommen eben nur noch Chinesen, die nichts ausgeben. Bleibt zu hoffen, dass in der Hauptsaison die Behörden und Militärs ein Einsehen haben und wieder bis 02.00 Uhr zulassen.