Safaritouren mit leichter Einsicht

Foto: sg
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KOH SAMUI: Vor einem Jahr starb im Gebirge oberhalb des Namuang-Safari- Parks eine Düsseldorferin bei einem Unfall eines Tourjeeps. Die 23 jährige war von dem Fahrzeug erdrückt worden, als der Lenker die Kontrolle verlor und der Jeep sich mit acht Gästen überschlug.

Nach Berichten des FARANG und auch der großen Tageszeitung „Bangkok Post“ scheinen die Betreiber der fünf großen Tourveranstalterfirmen leichten Druck von oben erhalten zu haben – der allerdings nur leichte Einsicht zur Folge hatte. Die lebensgefährlichen Ausgucksitze oberhalb der Fahrerkabine sind während Inselrundfahrten auf der Hauptstraße zwar meistens abgedeckt worden, in den Bergen sind viele der Fahrzeuge jedoch schon wieder mit johlenden Gästen „on the top“ gesichtet und fotografiert worden. Sogar Familien mit Kleinkindern lassen sich dazu überreden, in diesen festgeschweißten Schleudersitzen Platz zu nehmen. Glücklicherweise ist seit einem Jahr kein weiterer Todesfall durch Safariunfälle auf Koh Samui bekannt geworden.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 24.08.16 18:35
Wenn die Gäste, das heißt
Familien mit Kleinkindern ihr Gehirn eingeschaltet lassen würden, kämen sie sicherlich nicht auf die Idee, in diesen festgeschweißten Schleudersitzen, Platz zu nehmen. Da diese Voraussetzungen jedoch nicht unbedingt von allen Menschen, schon gar nicht von Kindern, erfüllt werden, sollte das Sitzen dort grundsätzlich verboten werden.
Ingo Kerp 24.08.16 16:20
Safaritouren
Leichter Druck erzeugt leichte Einsicht. Na, das ist doch mal ein Fortschritt. Dafür darf man in den Bergen wieder auf den Todessitzen der Safari-Pick ups Platz nehmen. Da muß man sich leider der Gewißheit hingeben, das irgendwann wieder von einem schrecklichen Unfall zu berichten sein wird.