Gedenken an Terroranschlag in Metro

Archivbild: epa/Anatoly Maltsev
Archivbild: epa/Anatoly Maltsev

ST. PETERSBURG (dpa) - Ein Jahr nach dem Terroranschlag auf die U-Bahn in St. Petersburg haben hunderte Menschen der 15 Todesopfer gedacht.

Nach einer Schweigeminute legten die Trauernden Rosen im Stadtzentrum nieder und zündeten Kerzen an, wie russische Medien am Dienstag berichteten. Auch Vertreter der Stadtverwaltung und der Gouverneur waren anwesend. Bei dem Anschlag in der Millionenstadt waren am 3. April 2017 auch mehr als 100 Menschen verletzt worden.

Der Attentäter kam ums Leben. Der 22 Jahre alte Mann aus Kirgistan soll eine Bombe in einem Rucksack in der Metro deponiert haben. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte die Tat für sich reklamiert. Auch die Behörden gehen von einer IS-Tat aus.

Insgesamt wurden nach Angaben der Ermittler elf Verdächtige festgenommen. «Wir haben alle beteiligten Personen gefunden, auch den Drahtzieher», sagte die Sprecherin des staatlichen Ermittlungskomitees, Swetlana Petrenko, der Agentur Interfax zufolge. Die Verdächtigen hätten sich nicht persönlich gekannt, sondern hätten lediglich über die App Telegram in Verbindung gestanden.

Die russischen Behörden gehen seit dem Anschlag besonders hart gegen mutmaßliche Terroristen vor. Alleine 2017 sollen mehr als 120 Terrornetzwerke ausgehoben worden sein.

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