Russe als ATM-Hacker identifiziert

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

THAILAND: Die Polizei hat einen Russen als einen der Hacker der ATMs der staatlichen Government Savings Bank (GSB) identifiziert.

Der 29-Jährige soll bei 13 Transaktionen aus Geldautomaten in Bangkok, Phuket und Phetchaburi insgesamt 3,04 Millionen Baht erbeutet haben. Er ist der erste mutmaßliche Täter, die von Ende Juli bis Anfang August aus ATMs der GSB insgesamt über 12 Millionen Baht abgehoben hatten.

Die Ermittler sind dem Russen über Überwachungskameras an den Geldautomaten auf die Spur gekommen. Er war am 14. Juli von Peking über Phuket nach Thailand eingereist und erbeutete einen Tag darauf bereits die ersten Beträge. Am 1. August flog er von Bangkok nach Moskau.

Die Polizei geht von mehr als zehn Tätern aus, die ATMs der GSB mit einer Schadsoftware infizierten und dann mit einer modifizierten ATM-Karte an die hohen Beträge kamen. Gehackt wurden nur Geldautomaten der Firma NCR Corp. mit Sitz in den USA. Als Folge des Bankraubs musste die GSB alle NCR-ATMs stilllegen. Die 12 Millionen Baht wurden an 12 Geldautomaten in Bangkok, Phetchaburi, Prachuap Khiri Khan (Hua Hin), Phuket, Surat Thani und Chumphon erbeutet.

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Leserkommentare

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Ingo Kerp 30.08.16 13:19
ATM-Hacker
ist identifiziert aber zurück in Moskau. Damit dürfte er für die Szene zwar "verbrannt" sein, aber gleichzeitig für die thail. Behörden unerreichbar. Von wem sind die ATMs der GSB denn nun? Ursprünglich war von einem britischen Lieferanten die Rede und nun von einem USA Lieferanten. Na, egal, das Geld ist weg.