Rohrkatze kehrt in die Wälder zurück

CHIANG MAI: In einem Naturschutzgebiet in der Provinz Chiang Mai wurden zwei vom Aussterben bedrohte Rohrkatzen gesichtet, ein Männchen und ein Weibchen.

Naturfotograf Parinya Padungtin hatte im Omkoi Wildlife Sanctuary einen Monat lang eine Kamera installiert, um Aufnahmen vom Wildbestand des Naturschutzgebietes zu schießen. Umso größer war die Freude, als er die Fotos von den auch als Sumpfluchsen bekannten Tieren entdeckte, deren Exis­tenz in Thailand seit über 40 Jahren nicht mehr nachgewiesen werden konnte.

Rohrkatzen haben ein beigefarbenes Fell ohne deutliche Zeichen oder Markierungen. Nur der etwa 30 cm lange Schwanz ist schwarz geringelt. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt etwa 70 cm. Am Ende der Ohren befinden sich schwarze Büschel, die an einen Luchs erinnern; daher rührt die Bezeichnung Sumpfluchs.

Sie wurden zwar im Jahre 2008 von der „Internationalen Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen“ (IUCN) als „gering gefährdet“ eingestuft. Hierzulande hingegen, als auch im benachbarten Laos, zählen sie zu den seltensten Wildkatzen, was darauf zurückgeführt wird, dass sie in der Vergangenheit in wahllos ausgelegten Fallen und Schlingen gefangen wurden, weshalb ihr Populationstrend besorgniserregend rückläufig ist.

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