Reisen durch das Land des Lächelns

Backpacking durch Thailand

pixabay.com © fak1911
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THAILAND: Mit dem Rucksack die Welt entdecken – es ist eine unbeschreibliche Vorfreude, wenn vor dem Antritt einer spannenden Reise grundlegende Vorbereitungen getroffen werden und sich allgemeine Hinweise und wichtige Informationen angeeignet werden müssen. Denn so steigt die Vorfreude nur umso mehr und zudem ist diese Vorbereitung essentiell. In dem folgenden Beitrag sind daher zunächst einige Hinweise bezüglich der Reisevorbereitung erläutert und im zweiten Abschnitt werden dann Tipps fürs Backpacking durch Thailand gegeben.

1. Grundlegende Reisevorbereitungen

Backpacking erfordert eine gründliche Vorbereitung, denn der Reisende ist über einen längeren Zeitraum mehr oder weniger auf sich alleine gestellt. Da sämtliche Gegenstände in einem Rucksack mitgeführt werden, gehören in diesen eine Vielzahl an Utensilien, um auf die unterschiedlichsten Situationen vorbereitet zu sein. Hierzu zählt beispielsweise die Möglichkeit zur Versorgung kleinerer Verletzungen oder die eigene Versorgung mit Medikamenten im Falle einer Erkältung bzw. Grippe. Wie viele Sachen letztendlich benötigt werden, hängt vom Reiseziel, der Dauer des Aufenthaltes und vom individuellen Bedürfnis hinsichtlich des Reisekomforts ab. Eine vollständige Packliste zur Orientierung, auch zum Ausdrucken und Abhaken, ist an dieser Stelle zugänglich.

pixabay.com © noelsch
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1.1 Wichtige Reisedokumente

Bei den mitzuführenden Reisedokumenten ist an erster Stelle der Reisepass zum Ausweisen zu nennen, dieser muss mindestens noch sechs Monate gültig sein. Wichtig sind zudem die Flugtickets und der Impfpass. Die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG) informiert auf ihrer Webseite über die nötigen Impfungen und über Malariavorbeugung, diese Auskunft kann auch beim Hausarzt erfragt werden. Ferner ist der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung unbedingt erforderlich, während der Reise müssen die Versichertenkarte oder ein Nachweis über die Mitgliedschaft (Kopie) sowie die Kontaktdaten der Versicherung vorhanden sein. Generell wird empfohlen, von allen wichtigen Reisedokumenten Kopien mitzuführen oder diese alternativ einzuscannen und digital abzuspeichern, z.B. in der Dropbox oder der Cloud. Letzteres ist jedoch nur bedingt zu empfehlen, da nicht an allen Orten im Ausland der Zugang zum Internet besteht. Dabei sollten Kopien stets getrennt von den Originalen bei sich geführt werden.

Häufig werden die Grenzen verschiedener Länder überquert, dies erfordert in einigen Fällen das Einholen eines Visums. Neben Bargeld wird hierfür in der Regel ein Passfoto benötigt. Generell empfiehlt sich das Mitführen mehrerer Passfotos, beispielsweise für das Ausstellen eines Tauchscheins.

Je nach Bedarf ist ein internationaler Führerschein mitzuführen, dieser ist jedoch nicht in jedem Land gültig. Eine schriftliche Bestätigung der Reservierung für die Unterkunft, Mietwagen oder für die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln sorgt für zusätzliche Sicherheit.

1.2 Geld und Finanzen

Backpacker sind darauf angewiesen, unterwegs nach Möglichkeit an jedem Ort ihrer Reise Geld abheben zu können. Vor der Abreise ist es empfehlenswert, etwas Bargeld in der Währung von dem Land, das zuerst bereist wird, dabei zu haben. Zudem sollte etwas Bargeld in Form von US-Dollar mitgeführt werden; diese Währung wird in nahezu jedem Land in Südostasien akzeptiert. In einigen Ländern, z.B. in Kambodscha, ist die Gebühr für die Ausstellung des Visums in US-Dollar zu bezahlen.

Zum Aufbewahren des Bargelds sind entweder ein Brustbeutel, ein Geldgürtel oder eine Gürteltasche geeignet. Es sind stets zwei Portemonnaies mitzuführen; die finanziellen Reserven sind auf die Geldbörsen etwa gleichmäßig aufzuteilen. Ferner ist eine TAN-Liste oder ein TAN-Generator für Banküberweisungen mitzuführen. Um die Bank bei einem Verlust der Kredit- oder EC-Karte schnellstmöglich informieren zu können, sind die Notfall-Telefonnummern des jeweiligen Kreditinstituts im Mobiltelefon abzuspeichern oder auf einem Blatt Papier zu notieren.

Um eine Kartensperrung vorzunehmen, müssen die Kontonummer und die Bankleitzahl vorliegen.Es ist wichtig, sich den genauen Zeitpunkt der Kartensperrung zu notieren.Im Falle eines Diebstahls ist Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Hierbei ist der Zeitpunkt ebenfalls zu notieren, zudem sollte der Name des Beamten, der die Anzeige aufnimmt, vermerkt werden. Die schriftliche Bescheinigung über die Erstattung der Anzeige ist aufzubewahren.

Bei der Wahl der Kreditkarte empfiehlt es sich, einen Anbieter auszusuchen, bei dem das Abheben von Bargeld weltweit kostenlos möglich ist. Im Falle des Verlustes einer Bankkarte ist diese schnellstmöglich zu sperren. Die Vorgehensweise ist im Detail an dieser Stelle erläutert, zudem sind unter diesem Link einige Sperrnummern aufgeführt. Nachfolgend sind die wichtigsten Schritte erklärt:

• Um eine Kartensperrung vorzunehmen, müssen die Kontonummer und die Bankleitzahl vorliegen.

• Es ist wichtig, sich den genauen Zeitpunkt der Kartensperrung zu notieren.

• Im Falle eines Diebstahls ist Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Hierbei ist der Zeitpunkt ebenfalls zu notieren, zudem sollte der Name des Beamten, der die Anzeige aufnimmt, vermerkt werden. Die schriftliche Bescheinigung über die Erstattung der Anzeige ist aufzubewahren.

2. Packliste fürs Backpacking

2.1 Taschen und Rucksäcke

2.2 Hilfreiche Taschen zur Aufbewahrung von Gegenständen und Kleidung

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Eine Kehrseite der großen Flexibilität und Freiheit ist, dass bei unvorhergesehenen Ereignissen nächstgelegene Hilfe nicht immer greifbar ist. Wenn der Ernstfall eintritt, bleibt in einigen Fällen nur die Botschaft vor Ort. Aus diesem Grund gilt es, die Risiken zu minimieren.

Diebstahl stelle das größte Risiko für Backpacker dar, so sehen es zwei Reiseblogger, die auf SPIEGEL ONLINE Hinweise und Tipps geben. Generell sollten Reisende in Gegenden, in denen eine hohe Kriminalitätsrate herrscht, z.B. in den Townships in Südafrika oder in den Favelas in Südamerika, teure Wert- und Gebrauchsgegenstände nicht offen tragen, dies verleite zum Diebstahl. Die Reisebloggerin Conni Biesalski rät bei der Suche nach einer Unterkunft, ein Einzelzimmer mit einem Safe zu nehmen, sofern es das Budget zulasse. Wird in einem Mehrbettzimmer übernachtet, empfehle es sich, die Wertgegenstände an Orten zu verstecken, die eher ungewöhnlich sind, z.B. in Socken.

Für das Reisen unterwegs sollten wichtige Dokumente, Geld und Kreditkarte in einer Bauchtasche unter der Kleidung aufbewahrt werden. Größe Gegenstände, z.B. Laptop und Kamera, sind in einer seitlichen Umhängetasche zu verstauen, die der Reisende ständig im Blick hat.

Um Platz zu sparen, empfehlen sich Packbeutel bzw. Kompressionsbeutel, diese stauen die Kleidung zusammen. Ein sogenannter „Grid-IT Organizer“ für elektronische Kleingeräte verhindert, dass Kleinteile wie Ladekabel, Taschentücher, Ohrstöpsel etc. durcheinander im Rucksack liegen. Ein Kosmetikbeutel („Zip-Beutel“) empfiehlt sich für das Handgepäck auf Flügen sowie auf Zug- oder Busreisen.

Jeder Backpacker benötigt einen Trekking- bzw. Reiserucksack, des Weiteren einen Tagesrucksack für kürzere Touren oder Ausflüge sowie eine Regenhülle. Was es bei der Auswahl des richtigen Rucksacks zu beachten gilt, ist im Folgenden erläutert.

pixabay.com © sirigel
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2.12 Hinweise zum Kauf eines Rucksacks

Ein Rucksack muss in erster Linie leicht und funktional sein. Mittlerweile ist die Auswahl im Fachgeschäft nahezu unüberschaubar.

Bei einem passenden Rucksack verteilt sich das Gewicht gleichmäßig auf den Rücken und die Hüfte, hierauf ist beim Packen unbedingt zu achten. Ein qualitativ guter Rucksack erfüllt ergonomische Funktionen, er ist leicht, stabil gebaut und geräumig. Zudem sollte er wasserdichte Fächer zum Verstauen von Wertsachen und elektronischen Geräten, Halterungen für den Schlafsack oder die Wanderstöcke und Trinkflaschen haben.

Grundsätzlich kommt es bei der Auswahl eines passenden Rucksacks neben den aufgeführten Kriterien auf das Einsatzgebiet an. Für die unterschiedlichen Zwecke, etwa zum Klettern oder für eine mehrmonatige Reise, gibt es Rucksäcke in allen Größen und Formen. Das Sportartikelfachgeschäft SportScheck unterstützt die Suche nach dem passenden Modell mit einem Rucksack-Berater. Dieser informiert über verschiedene Modelle für den Einsatz auf Wander-, Trekking- oder Radtouren, beim Klettern, für das Alpine Bergsteigen, für den Wintersport oder den Bereich multifunktionelle Rucksäcke für verschiedene andere Aktivitäten.

2.2 Die richtige Kleidung für Reisen durch Südostasien

Grundsätzlich gilt beim Packen des Rucksacks: Auf jedes Gramm achten. Dies gilt insbesondere beim Mitführen von Kleidung. Häufig werden zu viele Anziehsachen mitgenommen, deshalb sollte bei jedem Kleidungsstück überlegt werden, ob dies für die jeweilige Reise wirklich notwendig ist. Wie viel Kleidung benötigt wird, hängt grundsätzlich vom Land und von der Dauer der Reise ab. Empfohlen wird die Menge an Kleidung so zu planen, dass man eine Woche ohne Waschen auskommt.

In Thailand ist es ganzjährig warm, häufig sind tropische Temperaturen vorherrschend. Demnach ist das Mitführen eines warmen Fleecepullovers oder einer Softshell-Jacke nicht erforderlich. In tropischen Gefilden ist das Tragen einer Kopfbedeckung empfehlenswert, um sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Generell sind die folgenden Kleidungsstücke auf jeder Reise wichtig:

  • Socken/Strümpfe
  • Unterwäsche
  • Outdoor-T-Shirts/Tops (atmungsaktiv und schnell trocknend)
  • Kurze und lange Hosen bzw. Röcke
  • Pulli
  • Schuhe (Turnschuhe, Badeschlappen oder Flipflops zum Duschen, ein Paar Schuhe zum Wechseln)
  • Badekleidung
  • Wetterfeste Jacke
  • Regenhose

Je nach Bedarf ist diese Packliste um andere Kleidungsstücke erweiterbar. Wenn beispielsweise eine Trekking- oder Wandertour geplant ist, sollten Wanderschuhe und Wandersocken getragen werden. Da im Gebirge schnell ein Wetterumschwung erfolgen kann, ist wetterfeste und warme Kleidung mitzunehmen.

2.3 Hygiene- und Pflegeartikel

Eine Rucksackreise bedeutet in den meisten Fällen, auf Luxus, den man während eines Hotelurlaubs gewohnt ist, zu verzichten. Beim Backpacking sind einige Hygieneprodukte trotzdem unverzichtbar. An dieser Stelle gehen die Meinungen häufig auseinander: Während einige Backpacker mit dem Nötigsten wie Shampoo, Deo, Zahnbürste und Zahncreme auskommen, brauchen andere verschiedene Cremes und Pflegeprodukte für Haut und Haare. Unbedingt erforderlich für eine Reise durch Thailand ist die Sonnencreme, da in Südostasien eine starke Sonneneinstrahlung vorherrscht.Der moderne Backpacker nimmt neben Pflegeprodukten häufig auch High-Tech-Geräte, z.B. eine Kamera sowie einen Laptop bzw. Notebook, mit auf Reisen. Rucksackreisende mit höheren Ansprüchen, die typischerweise auch mit einem größeren Budget unterwegs sind, werden laut der Frankfurter Rundschau als sogenannte „Flashpacker“ bezeichnet. Ihre hervorstechenden Merkmale sind:

• Mehr Komfort durch mehr Budget, beispielsweise bei der Wahl der Unterkunft oder des Transportmittels.

• Ein Flashbacker ist während der Reise an vielen Momenten mit anderen Menschen über Smartphone oder Laptop vernetzt. Nicht das Freiheitsstreben oder die Sinnsuche stünden wie in früheren Zeiten im Fokus, der moderne Reisetyp sei ein vernetzter Konsummensch, der seine Erfahrungen gerne mit anderen Menschen über das Internet direkt teile.

• Mehr Geld als Zeit: Für einen Backpacker gebe es zwei Statussymbole. Zum einen, sich so oft es geht abseits der „normalen“ Touristenpfade zu bewegen, zum anderen die Dauer der Reise – je länger die Reise andauere, desto besser. Flashpacker haben häufiger mehr Geld, jedoch weniger Zeit als der klassische Backpacker zur Verfügung, da viele Flashpacker bereits im Berufsleben stehen würden.

Eine große Gemeinsamkeit gebe es indes zwischen dem klassischen und dem modernen Backpacker: Sie planen von Tag zu Tag und folgen spontanen Ideen und Eingebungen. Und beide Reisetypen möchten auf nicht vorhersehbare bzw. nicht geplante Ereignisse, wie Krankheit oder Verletzungen, bestmöglich vorbereitet sein.

2.4 Medikamente und Reiseapotheke

pixabay.com © Hans
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Wer über einen längeren Zeitraum aus dem Rucksack lebt, sollte einen kleinen Vorrat an Medikamenten mitführen. Dies gilt insbesondere, wenn es den Backpacker in abgelegene Gegenden zieht. Ist das Reiseland touristisch gut erschlossen, können viele Medikamente gegen Erkältung, Übelkeit oder Kopfschmerzen auch in der Apotheke vor Ort erworben werden. Wenn längere Trekking- und Wandertouren anstehen, sind Blasenpflaster mitzunehmen. Für einen Aufenthalt in Thailand bzw. allgemein für Reisen in Südostasien ist ein Insektenschutz unbedingt mitzuführen. Des Weiteren sind folgende Medikamente hilfreich:

  • Allergietabletten
  • Mittel gegen Durchfall
  • Medikamente zur Bekämpfung einer Erkältung bzw. Grippe (Nasenspray oder Nasensalbe, Schleimlöser, Hustenbonbons, Lutschtabletten oder Tropfen gegen Halsschmerzen)
  • Mittel gegen Sodbrennen
  • Mittel gegen Reise- bzw. Seekrankheit
  • Schmerzmittel
  • Wundsalbe zur Wiederherstellung geschädigter Haut
  • Desinfektionsspray
  • Anti-Mückenspray
  • Mittel gegen Mückenstiche
  • evtl. Mittel gegen Malaria
  • evtl. Verhütungsmittel

Erste-Hilfe-Set

Für eine Backpacking-Tour sollte ein Erste-Hilfe-Set ebenfalls unbedingt vorhanden sein. Darin sollten die folgenden Utensilien enthalten sein:

  • Verbandszeug
  • Pflaster
  • Verbandpäckchen (Mullbinde mit einer Kompresse zum Fixieren)
  • Kompressen
  • Tape-Verband
  • Wundnahtstreifen
  • Dreiecktücher
  • Verbandtuch
  • Elastische Binde
  • Verbandschere
  • Pinzette
  • Rettungsfolie/Rettungsdecke
  • SAM-Splint-Schiene
  • Fieberthermometer
  • Gamow-Sack zum Behandeln akuter Höhenkrankheit
publicdomainpictures.net © Jamie Hutt

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3. Backpacking durch Thailand – Grundlegende Informationen und allgemeine Hinweise

3.1 Wichtige Hinweise für Reisende

Thailand ist eines der beliebtesten Reiseziele für Backpacker. Durch den Ausbau der touristischen Infrastruktur und den mitunter günstigen Flügen von Europa und aus anderen Teilen der Welt wird es seit einigen Jahren von zunehmend mehr Rucksack-Touristen bereist.

Um sich grundlegende Informationen über das jeweilige Reiseland einzuholen, werden als erster Anhaltspunkt die Reise- und Sicherheitsweise des Auswärtigen Amtes empfohlen. Diese sind für Thailand auf dieser Webseite aufgelistet. Sie sind jedoch eher allgemein gehalten und für genauere Hinweise empfiehlt es sich, auf Erzählungen von anderen Reisenden zurückzugreifen, diese berichten aus erster Hand.

Bezüglich der besten Reisezeit lässt sich keine eindeutige Aussage treffen. Für die meisten Regionen bieten sich planetbackpack.de zufolge als Reisezeit die Monate November bis Februar an. Im Süden und in Zentralthailand sind dann etwa 25 bis 30 Grad vorherrschend, im Norden etwa 20 Grad, wobei es in den Bergregionen teilweise deutlich kühler werden kann. Die heißeste Jahreszeit ist von März bis Juni.

Im Norden Thailands sind drei Jahreszeiten zu beobachten, wohingegen im Süden nur zwei vorherrschen: Regen- und Trockenheit. Allgemein fällt im südlichen Teil mehr Niederschlag. Regenzeit bedeutet indes in der Regel nicht, dass es mehrere Tage am Stück durchregnet. Im geografischen Zentrum des Landes, wo unter anderem Thailands Hauptstadt Bangkok liegt, geht die Regenzeit von Mai bis September. Von März bis Mai erreicht das Thermometer Temperaturen bis über 40 Grad.

Der Norden Thailands

Im Norden sind von November bis Februar im Vergleich zur restlichen Jahreszeit leicht kühlere Temperaturen vorherrschend, die Monate März bis Mai weisen milde Temperaturen auf. Die Regenzeit beginnt im Juni und endet im Oktober.

Der Süden Thailands

In diesem Teil des Landes gibt es bei den klimatischen Bedingungen nicht viel Abwechslung, sondern die Unterscheidung in eine Regen- oder Trockenzeit. Die Region am Golf von Thailand im Südosten des Landes ist von September bis Dezember vom Monsun geprägt. Im Südwesten am Andamanensee fällt von April bis Oktober vergleichsweise viel Niederschlag.

3.2 Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb Thailands

Viele Gegenden in Thailand sind mittlerweile touristisch erschlossen, dies macht sich auch beim Reisen innerhalb des Landes bemerkbar. Die Infrastruktur ist generell gut ausgebaut, dies trifft vor allem für Reisen mit dem Zug zu.

In vielen Ländern (Südost)Asiens gelten im Straßenverkehr nicht die gleichen Sicherheitsstandards wie in Deutschland. Häufig haben Reisende nicht die Wahl zwischen mehreren Bussen oder Zügen. Falls doch, sollten sie sich den Fahrer aussuchen, der einen vertrauenserweckenden Eindruck macht. Darüber hinaus sollte man sich ein Bild über den Zustand des Fahrzeugs machen.

Eine Alternative ist das Mieten eines Rollers. Dies hat den Vorteil, dass Gegenden und Ecken erkundet werden können, die über öffentliche Verkehrsmittel nur schlecht oder gar nicht erreichbar sind. Beim Mieten eines Rollers empfiehlt sich der Abschluss einer Versicherung, zudem ist der fahrbare Untersatz vor Antritt der Fahrt auf Kratzer oder Blechschäden hin zu überprüfen. Ferner ist das Tragen eines Helms Pflicht. Wenn diese Hinweise beachtet werden, steht einer Erkundungstour nichts im Wege.

publicdomainpictures.net © Марина Решетило

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4. Traumhafte Spots und interessante Entdeckungstouren

4.1 Wander- und Klettertouren

Für Wander- und Klettertouren empfiehlt sich der Norden Thailands, insbesondere die Gegend um die Stadt Chiang Mai. Diese Region wird aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit als die „Rose des Nordens“ bezeichnet.

Die Stadt Chiang Mai hat sich auf die Backpacker-Szene eingerichtet und ist seit einigen Jahren vor allem unter jungen Reisenden sehr beliebt, wie in diesem Artikel berichtet wird. Es werden zahlreiche Aktivitäten angeboten, z.B. ein Hochseilgarten oder eine Elefanten-Tour. Des Weiteren gibt es viele Bars mit Live-Musik, Geschäfte mit Reiseutensilien, Cafés mit WLAN und zahlreiche Essensstände und Restaurants mit vielfältigen Gerichten aus der Thai-Küche.

Von Chiang Mai ausgehend können verschiedene Wander- und Trekkingtouren unternommen werden, z.B. in das Sopmoei-Mae Sariang Gebiet. Die Wanderungen führen durch beeindruckende Naturlandschaften, es werden Flüsse durchquert, Höhlen durchwandert und eine Abkühlung in einem Wasserfall im Dschungel ist ebenfalls ein tolles Erlebnis. Übernachtungsmöglichkeiten finden sich in den verschiedenen kleinen Bergdörfern. Klettertouren sind an den beeindruckenden Steinformationen in der Gegend rund um Krabi sowie in den Bergregionen im Norden Thailands möglich.

publicdomainpictures.net © Ian Bunyan

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4.2 Paradiesische Strände und aufregende Unterwasserwelten

4.2.1 Traumstrände im Land des Lächelns

Nach einem Aufenthalt in der Bergregion im Norden Thailands ist zum Entspannen die Weiterreise in den Süden eine Option. An der Andamanenküste finden Backpacker zahlreiche Traumstrände vor. Ein bekanntes Reiseziel ist hier die Gegend rund um Phuket. Wer weniger bekannte Orte erkunden möchte, kann dies auf Koh Chang und Koh Phayam - zwei kleine Inseln, die relativ wenig entwickelt sind - tun. Vor allem für Naturfreunde lohnt sich die Reise dorthin. Die Überfahrt mit der Fähre oder mit dem Speedboat erfolgt mehrmals täglich von Ranong aus, eine Stadt an der Grenze zu Myanmar. Auf der Insel angekommen, können Spaziergänge am Strand unternommen werden. Es werden Tauch- und Schnorchel-Trips angeboten, zudem ist es möglich, sich ein Kajak auszuleihen, um damit in idyllische Buchten zu paddeln und den Sonnenuntergang dort zu beobachten. Die Inseln sind abends belebt, jedoch sind die Strandpromenaden nicht so überfüllt wie an den bekannten Touristenorten.

Im Süden Thailands gibt es zahlreiche weitere Traumstrände, diese befinden sich unter anderem auf den Inseln Koh Lanta, Koh Phi Phi und Koh Kai, Koh Phangan, Koh Tao und auf Koh Samui.

4.2.2 Entdecken der Unterwasserwelten

Wer in Bangkok mit dem Flugzeug ankommt, erreicht nach einer mehrstündigen, teilweise holprigen Fahrt mit verschiedenen Verkehrsmitteln (Bahn, Bus, Boot und wahlweise auch per Anhalter) die Insel Koh Pha Ngan im Golf von Thailand. Für die gesamte Fahrt sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln rund 20 Stunden einzuplanen. Doch die lange Fahrzeit lohnt sich, die Insel ist diesem Artikel zufolge zum einen bekannt für Entspannung im nördlichen Teil, zum anderen für exzessives Feiern auf den sogenannten „Full-Moon Partys“ im Süden.

Auf der kleinen Nachbarinsel Koh Tao kann die beeindruckende Unterwasserwelt erkundet werden. Voraussetzungen hierfür ist ein Tauchschein. Mehrere Meter unter dem Meeresspiegel taucht man inmitten von Fischschwärmen und beobachtet, wie sich grüne Meeresschildkröten elegant fortbewegen.

Koh Tao hat sich in den letzten Jahren zum Mekka für Taucher entwickelt. Zahlreiche Backpacker lernen hier das Tauchen. Vormittags wird Theorie gepaukt, nachmittags wird das Gelernte während mehrerer Tauchgänge praktisch umgesetzt. Wer sich bereits im Vorfeld mit der Theorie beschäftigen möchte, kann die E-Learning-Angebote des Tauchsportverbandes (Professional Association of Diving Instructors, PADI) nutzen. Weitere Informationen finden sich unter diesem Link. Weitere gute Tauchspots in Thailand befinden sich auf Koh Lanta, den Similan Islands sowie in Phuket und auf Koh Phi Phi.

5. Fazit

Das Land des Lächelns erfreut sich in der Backpacker-Gemeinde seit Jahren einer zunehmenden Beliebtheit. Vielfältige Naturlandschaften, traumhafte Strände und Buchten sowie die Gastfreundlichkeit der Einheimischen machen Thailand zu einem empfehlenswerten Reiseziel zum Backpacking.

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Leserkommentare

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