DAMASKUS (dpa) - Syrien hat den US-Angriff auf regierungstreue Truppen im Süden des Bürgerkriegslandes scharf kritisiert. Die «Aggression» zeige, wie falsch die Behauptungen der «so genannten internationalen Koalition» seien, sie bekämpfe den Terrorismus, zitierte die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Freitag eine nicht näher genannte Quelle aus dem Militär. Der Angriff auf den Militärstützpunkt bestätige, dass es in der Region einen «zionistisch-amerikanischen Plan» gebe. Mit Zionisten ist in der syrischen Propaganda Israel gemeint.
Bei einem Angriff des US-Militärs auf eine Einheit der syrischen Armee und verbündeter Milizen waren Aktivisten zufolge acht Menschen getötet worden. Die von den USA angeführte Anti-IS-Koalition griff die Gruppe nach eigenen Angaben an, weil sie sich nahe der Grenze zum Irak innerhalb einer «Deeskalationszone» bewegt habe. An der Seite der syrischen Armee kämpfen im Bürgerkrieg Milizen aus dem Libanon, dem Irak und Afghanistan, die vom Iran finanziert werden.