MANILA (dpa) - Auf den Philippinen sind in der umkämpften Stadt Marawi nach Regierungsangaben mindestens fünf Menschen von islamistischen Rebellen erschossen worden. Die Zivilisten seien beim Versuch getötet worden, nach drei Wochen aus einem Versteck zu fliehen, teilte ein Militärsprecher am Dienstag mit.
15 anderen Leuten sei die Flucht gelungen. Bei den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Islamisten starben nach offiziellen Angaben bereits mehr als 280 Menschen.
In Marawi - eine Stadt auf der Insel Mindanao mit normalerweise mehr als 200.000 Einwohnern - sollen sich noch mehr als 200 Islamisten aufhalten. Fast die gesamte Bevölkerung ist seit Beginn der Kämpfe geflohen. Vermutet wird, dass nur noch etwa 600 Zivilisten in der Stadt sind. Nach Angaben der Regierung halten die Rebellen etwa hundert Menschen als Geiseln.
Präsident Rodrigo Duterte hat über die gesamte Insel das Kriegsrecht verhängt. Die philippinischen Truppen werden von Spezialkräften der USA unterstützt.
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