Rebellen erschießen fünf Zivilisten

Foto: epa/Mark R. Cristino
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MANILA (dpa) - Auf den Philippinen sind in der umkämpften Stadt Marawi nach Regierungsangaben mindestens fünf Menschen von islamistischen Rebellen erschossen worden. Die Zivilisten seien beim Versuch getötet worden, nach drei Wochen aus einem Versteck zu fliehen, teilte ein Militärsprecher am Dienstag mit.

15 anderen Leuten sei die Flucht gelungen. Bei den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Islamisten starben nach offiziellen Angaben bereits mehr als 280 Menschen.

In Marawi - eine Stadt auf der Insel Mindanao mit normalerweise mehr als 200.000 Einwohnern - sollen sich noch mehr als 200 Islamisten aufhalten. Fast die gesamte Bevölkerung ist seit Beginn der Kämpfe geflohen. Vermutet wird, dass nur noch etwa 600 Zivilisten in der Stadt sind. Nach Angaben der Regierung halten die Rebellen etwa hundert Menschen als Geiseln.

Präsident Rodrigo Duterte hat über die gesamte Insel das Kriegsrecht verhängt. Die philippinischen Truppen werden von Spezialkräften der USA unterstützt.

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Leserkommentare

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Beat Sigrist 14.06.17 10:45
Seit 10 Tagen
halten 200 Rebellen die Stadt Marwai in ihrer Gewalt. was heisst,dass Duterte und sein Militär noch nicht einen einzigen erwischt und erschossen haben.Was für eine erbärmliche Leistung von diesem Präsidenten dort - aber ich habe nichts anderes erwartet von Ihm.In Cebu fuhr dieser mit seinen Schergen auf schweren Motorräder durch die Stadt und knallte kranke und Drogensüchtige ab - aber im Ernstfall zieht er seinen Schwanz ein und bittet andere Länder um gratis Waffen und die USA um gratis Militär welches für Ihn den Süden jetzt aufräumen sollen.Der ist ja noch schlimmer als Marcos damals.