Prozessauftakt für „Patrick“ Naumann

DENPASAR/PATTAYA: Am 18. Februar erfolgte in Denpasar im Süden der indonesischen Insel Bali der Prozessauftakt gegen Hans Peter Naumann.

Der Deutsche, der in Pattaya als Entertainer unter dem Pseudonym „Patrick“ Naumann bekannt war und Urlauber sowie Residenten in den Bars und Biergärten der Touristenmetropole mit Schlagersongs unterhielt, wurde am 26. September 2014 mit 239 Gramm Kokain am Ngurah Rai International Airport in Denpasar aufgegriffen. Der 48-Jährige kam mit einer Maschine aus Bangkok und gestand, dass ihm 5.000 US-Dollar angeboten wurden, um das Rauschgift nach Indonesien zu schmuggeln. Ihm drohen 20 Jahre Haft oder die Todesstrafe. Weitere Informationen zum Prozessverlauf und das genaue Strafmaß sind bisher nicht bekannt.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Klaus Seidel 12.06.17 20:05
Peter Naumann
Dieses Ameisen System läuft schon seit mehr als 25 Jahren weltweit. Egal wer Drogen in kleinen Mengen schmuggelt. Die Zollbehörden weltweit kennen die Verstecke der Kuriere und ihre Wege. Es wird aufgezeichnet, wie oft man in ein Drogengebiet Urlaub macht und die klammen Kuriere riskieren für rund 2- 5 Tausend Euro oder Dollar ihre Freiheit und manchmal ihr Leben. Wenn von 1000 Ameisen 10 festgenommen werden, hält sich der Verlust in Grenzen. So ein paar Kilos weniger schädigt keinen Drogenbaron. Für Lieferungen von Tonnen sind die Kuriere nicht gedacht. Das läuft auf einer anderen Ebene. Ich habe mir den Knast in Brasilien angeschaut. Einfach toll und kostengünstig für den Staat. Im Erdgeschoss sitzen die Jungs ein und im 1. Stock saufen die Kollegen ihren Caipirinha. So ist es auch in Asien. Kein Luxusknast wie in Deutschland und das ist gut so. Bei meinen Weltreisen habe ich immer mein Gepäck vor dem Abflug nach Deutschland kontrolliert und keine Putzfrau oder anderes Hotelpersonal kann mir etwas reinlegen, weil es immer unter meiner Kontrolle war. Mitleid habe ich mit keinem Drogenhändler. Er hat ja auch kein Mitleid mit den Konsumenten.