Prozess um Mord in Endingen

Foto: epa/Winfried Rothermel
Foto: epa/Winfried Rothermel

FREIBURG (dpa) - Für den Prozess um den Sexualmord an einer 27 Jahre alten Joggerin in Endingen bei Freiburg planen die Justizbehörden erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Grund ist das erwartete große Besucher- und Medieninteresse, sagte ein Sprecher des Landgerichts Freiburg. Geplant seien unter anderem Zugangskontrollen.

Der Prozess beginnt am Mittwoch (22. November). Angeklagt ist ein 40 Jahre alter Lastwagenfahrer aus Rumänien. Er soll Anfang November vergangenen Jahres die junge Frau in einem Waldstück in den Weinbergen von Endingen vergewaltigt und getötet haben.

Die Anklage lautet auf Mord und besonders schwere Vergewaltigung. Ein Urteil soll den Planungen zufolge Ende Dezember gesprochen werden. Dem Angeklagten wird zudem der Mord an einer 20 Jahre alten französischen Austausch-Studentin aus Lyon im Januar 2014 im rund 400 Kilometer von Endingen entfernten Kufstein in Österreich zur Last gelegt. An beiden Tatort waren identische Spuren gefunden worden.

Der Mann war im Juni dieses Jahres in Endingen festgenommen worden, er sitzt seither in Haft. Die Leiche der Frau in Endingen war nach einer tagelangen Suchaktion gefunden worden. Die Frau war alleine joggen und nicht wieder zurückgekehrt. In dem Prozess treten nach Gerichtsangaben ihre Eltern sowie der Ehemann als Nebenkläger auf.

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