Prostitutionsskandal: Mehr Schutz für Zeugen gefordert

Foto: The Nation
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MAE HONG SON: Frauen- und Kinderechtsaktivisten appellieren an die Polizei, die Namen der Zeugen im Zwangsprostitutionsskandal in Mae Hong Son nicht öffentlich bekannt zu geben und deren Menschenrechte besser zu schützen.

Sie reichten am Freitag eine Beschwerde beim stellvertretenden Polizeisprecher Pol. Maj. General Songpol Wattanachai sowie bei der Behörde zum Schutz von Recht und Freiheit des Justizministeriums ein und baten um die Weiterleitung dieser an den stellvertretenden nationalen Polizeichef Pol. General Srivara Ransibrahman-akul.

Grund für die Beschwerde war die Bekanntmachung der Identitäten von Zeugen durch Beamte der Polizei der Region 5 am 11. Mai, als sie von den Beamten vor laufenden Kameras verhört wurden. Die Aktivisten fordern einen besseren Schutz der Zeugen, um die Täter mit aller Härte des Gesetztes bestrafen zu können, weshalb sie an die Polizei appellieren, ihre Gesichter nicht öffentlich zur Schau zu stellen, denn zu groß sei die Gefahr von Racheakten.

Songpol beteuerte, dass kein Grund zur Sorge bestehen und die Königlich Thailändische Polizei (RTP) ihre Ermittlungen in dem Fall sorgfältig führen würde. Die Frauen- und Kinderrechtsaktivisten fordern indessen, dass auch das Department of Special Investigation (DSI) in die Ermittlungen einbezogen wird, um Gerechtigkeit für die Opfer zu erzielen, denn unter den Tätern sollen sich auch Polizeibeamte befunden haben.

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