Premier sucht den Dialog mit den Aktivisten

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat ein Gespräch mit den am Freitag letzter Woche verhafteten 14 Aktivisten vorgeschlagen.

Die NNT-Nachrichtenagentur berichtet, Untersuchungen seien eingeleitet worden, wie der Fall friedlich gelöst werden könne. Die 13 Männer und eine Frau waren in Bangkok bei einer gewaltfreien Demonstration verhaftet worden, weil sie gegen das vom Militärrat National Council for Peace and Order (NCPO) erlassene Versammlungsverbot verstoßen hatten. Die Verhafteten gehören der Gruppe „New Democracy Movement“ an und hatten in der Vorwoche mehrfach gegen den Putsch und die Militärregierung protestiert. Die UN und die Europäische Union haben an die Regierung appelliert, die Anklage zurückzuziehen und die jungen Menschen freizulassen. Seit Anfang der Woche finden sich jeden Abend Freunde der 14 Aktivisten vor dem Bangkoker Gefängnis Remand Prison ein. Sie fordern deren umgehende Freilassung und wollen sich so lange mit Kerzen in den Händen abends vor der Haftanstalt versammeln, bis ihre Freunde auf freien Fuß sind. 11 der 14 sind Studenten. Die Männer sitzen im Bangkok Remand Prison ein, die Frau in einer Bangkoker Haftanstalt für Frauen.

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Jürgen Franke 07.07.15 23:42
Herr Mujo,
Vielen Dank, dass Sie sich so viel Mühe gegeben haben, um mir Ihre Auffassung so ausführlich zu schildern. Eine Alternative zu einem anderen demokratischen System, konnte ich jedoch nicht erkennen. Sicherlich ist nicht jedem Menschen gleich verständlich, wie sich die politische Willensbildung zusammensetzt. Man muss sich schon mit dem Thema beschäftigen. Richtig ist auch, dass nicht jedem Abgeordneten klar geworden ist, welchen Unsinn er mit der Zustimmung zu den Rettungsschirmen für Griechenland anrichtet hat. (Herr Bosbach wurde dafür fast verprügelt.) Diese Fehler werden wir jetzt alle am Euro spüren. Mir brauchen Sie sicherlich nicht zu schildern, wer die Rentenkasse geplündert hat.
Jürgen Franke 07.07.15 17:40
Herr Mujo
eigentlich ist Ihrer schlichten Darstellung nichts mehr hinzuzufügen. Lediglich zum besseren Verständnis der Hinweis, dass zu einer parlamentarischen Demokratie der Kontakt zu anderen Gruppierungen unumgänglich und somit gewünscht ist. Über Gesetze stimmen jedoch die Abgeordneten ab und nicht die Lobbyisten. Übrigens, die Abgeordneten wurden vom Volk gewählt. Vielleicht haben Sie gelegentlich einen besseren Vorschlag, wie man ein Land regieren kann. Aber nur meckern und alles schlecht machen, ist zwar einfach, bringt uns aber nicht weiter.
Jürgen Franke 05.07.15 22:16
Ja John
das ist sicherlich richtig. Aber seit 200 Jahren suchen die Menschen eine bessere Lösung für das Zusammenleben, bisher ohne Ergebnis. Obwohl jedes Land das Wort Demokratie so auslegt, wie es ihr in Kram passt. Die Griechen, die demokratisch gewählt haben, werden nun die Folgen ihrer Wahl auszutragen haben.