Premier droht Staatsbetrieben mit der roten Karte

Foto: epa/STR
Foto: epa/STR

BANGKOK: Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat sieben krisengeschüttelten, hoch verschuldeten Staatsunternehmen eine Frist bis März eingeräumt.

Wenn sie bis dahin nicht einen realistischen Sanierungsplan vorlegen würden, bekämen sie die rote Karte. Das sagte der General vor der State Enterprises Policy Commission, einem Superverwaltungsrat, der alle staatlichen Betriebe zu kontrollieren hat. Die sieben Unternehmen sollen umgehend erste Berichte einreichen. Zu den sieben Unternehmen zählen die Thai Airways International (THAI), die Bangkok Mass Transit Authority (BMTA), die State Railway of Thailand (SRT) und die CAT Telecom. Die Small and Medium Enterprise Development Bank of Thailand, die Islamic Bank und das Telekomunternehmen TOT haben bereits Sanierungspläne vorgelegt. Besonders in der Kritik steht die THAI. Deren Ergebnisse liegen weit hinter den beschlossenen Maßnahmen mit dem Ziel zurück, die Staatslinie wieder rentabel zu machen, in die Gewinnzone zu führen. Dem Verwaltungsrat reicht die Ankündigung der THAI nicht, in diesem Quartal 3 Milliarden Baht einzusparen. Von der Eisenbahngesellschaft wird erwartet, dass sie ihre Areale landesweit, die nicht für den operativen Betrieb erforderlich sind, verkauft oder gewinnbringend nutzt und damit ihre Schulden abträgt. An die BMTA geht die Aufforderung, ihren Plan, 489 NGV-Busse zu erwerben, sofort umzusetzen und auf den Kauf weiterer NGV-Busse zu verzichten. Der Busbetreiber soll seine alten Fahrzeuge durch 3.000 Elektrofahrzeuge ersetzen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Wilhelm Fitz 13.11.15 01:09
Da hat Chan-o-cha aber recht
auch bei uns in D sollten die Bürger das dem Staatsunwesen mal verklaren.
Thai Air sollte seinen Service wieder auf früheres Niveau oder besser bringen. Im Frühjahr gaben wir in München beim Einchecken an, dass der Buggy für unseren 20-monatigen Sohn in BKK in der Kabine erhältlich ist. Es klappte! In BKK gaben wir ihn auch vor der Fliegertür ab. In München stellten wir fest, ein Steward (auf Deutsch Saftschubser) hatte ihn eigenmächtig ins Gepäck gegeben. Auch unser munterer Sohn läuft die Kilometer bis zur Gepäckausgabe, usw. nicht. Wir mussten ihn tragen. Den Buggy mussten wir weit hinten in der Sperrgutecke holen.
Nur der ewig lange Zwischenstopp in Abu Dhabi, Dubai oder Istambul hindert uns daran mit besserem Service und billiger zu fliegen.