THAILAND: Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat die Behörden in den Südprovinzen angewiesen, Vorwürfe zu überprüfen, dass mehrere Schulen in den muslimisch geprägten Landesteilen ihren Schülerinnen ein Hidschāb-Verbot ausgesprochen haben.
Unter dem arabischen Begriff versteht man unter anderem das Tragen von Kopftüchern, die nach weit verbreiteter Ansicht Teil der Gesellschafts- und Normenordnung des Islams sind. Prayut betonte, dass ihm die geltenden Normen des Islams bewusst sind und er nicht die Absicht habe, Mädchen und Frauen das Tragen des Kopftuches zu verbieten. Jedoch zeigte er Verständnis, wenn das Verbot der allgemeinen Sicherheit dient. So verkleideten sich in der Vergangenheit Attentäter vereinzelt als verschleierte Frauen, um Anschläge auszuführen.