Polizei plant Punktesystem für Verkehrssünder

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Die Polizei drängt auf die Einführung einer Verkehrssünderkartei, um die Disziplin der Motorisierten und damit die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

Das Punktesystem und die Schaffung eines Verkehrszentralregisters muss noch vom Regierungskabinett gebilligt werden. Laut Generalmajor Ekkarak Limsankat von der Special Branch Police 3 soll der Katalog bis zu 12 Punkte erhalten. Dann wird der Führerschein entzogen, im Wiederholungsfall, wenn das Verhalten des Fahrers im Straßenverkehr sich nicht gebessert hat, für immer. Für Motorradfahrer ohne Helm, wenn Autofahrer sich nicht anschnallen, soll es einen Punkt geben. Zwei Punkte wären es bei Überfahren eines Ampel-Rot oder wenn in die falsche Richtung gefahren wird, drei Punkte bei Fahrten unter Einfluss von Alkohol oder Drogen sowie bei Fahrerflucht. Wer nicht rechtzeitig nach einem Fehlverhalten sein Bußgeld bezahlt, soll mit einem Zusatzpunkt bestraft werden. Ekkarak ist sich sicher, dass das Punktesystem und die nachfolgenden Bußgelder bzw. der Führerscheinentzug die Zahl der Unfälle mit Toten und Verletzten reduzieren wird..

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Dieter Strathe 28.03.18 20:44
Bei 100 Punkten bekommt man den Führerschein entzogen, wenn man einen hat. Ansonsten?
Oliver Harms 25.03.18 19:36
ein anfang....
den kraftfahrer/die kraftfahrerin eint eines auf der ganzen weiten welt!!
sie lernen nur durch den geldbeutel!
d.h. muß gelten je reicher um so höher die strafzahlung.
bei minderjährigen müßen halt die eltern haften.
und wer nicht zahlen will oder kann,hat immer noch die möglichkeit der ersatzfreiheitsstrafe.ach nee jetzt bin ich doch wieder in deutschland gelandet.....
aurel aurelis 25.03.18 19:34
Positiv sehen
Sicherlich haben da schon Entscheidungsträger Dienstreisen gemacht, um zu lernen wie das in Flensburg funktioniert. Immerhin haben die Thais doch schon ein Zentralregister in einem fetten Computer. Von dort kann man in kürzester Zeit einen Geburtsregisterauszug kriegen. Das gibt es in D noch nicht auch nicht auf Ebene der 16 Länder. In Bangkok kriegt man innerhalb 2 Tagen einen neuen Pass!
Hammer 25.03.18 16:48
Nicht gleich meckern, ... Der Witz war gut
wartet doch erst mal ab was dann passiert. Ich schätze es wird wohl ein Jahr dauern bis sich die Thais damit abgefunden haben und...

Wie mit vielen Plänen, wo die Gedankengänge oftmals ja gar nicht so schlecht sind, wird auch hier nicht viel passieren, und wenn ja kostet es halt mal wieder einen oder zwei Hunderter mehr, was der Polizist für Mia Noi zur Verfügung hat.

Wie oft musste ich schon auch der Fahrt von Pattaya nach Nong Bua Lamphu eine Strafe wegen zu schnellem Fahren zahlen, wurde aber kurz zuvor von einigen Thais überholt, welche nicht da standen und bestrafen mussten.
Die Strafen waren meist zwischen 500 und 1000 Baht, welche teilweise noch verhandelbar waren und einen Strafzettel habe ich noch gar nicht bekommen.
Somit sollte doch klar sein wo das Geld versickert

Und im Issan gelten sowieso ganz andere Gesetzte als im Touristen Thailand.
Da werden Gesetzte aus Bangkok eh als Unsinn angesehen, wie mir mein Schwiegervater auch schon beibrachte, ebenso die ganze restliche Familie
Ingo Kerp 25.03.18 16:00
Das wäre sehr begrüßenswert, wenn dieses System flächendeckend und kontrolliert in TH funktionieren würde. Man darf wohl davon ausgehen, das innerhalb kürzester Zeit nur noch ein Bruchteil der Fahrzeuge auf den Straßen zu sehen ist. Es wäre ein große Erfolg.
P.I.N.O Maerz 25.03.18 16:00
Kfz
einziehen und dann verkaufen? wie soll das denn gehen, die meisten autos gehören doch der bank, sind wahrscheinlich auf 10 und mehr Jahre finanziert
Jack Norbert Kurt Leupi 24.03.18 19:43
Verkehrssicherheit
Alle Projekte zur Verkehrssicherheit scheiterten schon vor der Umsetzung der Konzepte oder verkamen schon in den Anfägen zur " Alibiübung " ! Der Alltag bestätigt es doch ?
Volker Picard 24.03.18 18:19
Schön und gut,
glaubt denn wirklich jemand, der hier in Thailand wohnt, an die Umsetzung dieser Strategie? Mir begegnen täglich auf der Strasse so viele riskante und rücksichtslose Fahrer (weil ja nie dagegen vorgegangen wurde), dass ich mir die Durchsetzung nicht vorstellen kann. Ein großes Problem ist doch, dass nach vielen Jahren dieser Fahrweise die Bürger nicht verstehen, warum sabai sabai nicht mehr gilt. Bei Diskussionen mit Thailändern sind diese auch erschüttert über die Folgen, aber Konsequenz ist ja nicht gerade die Stärke der Thais. Also: Weiterhin sehr vorsichtig fahren, nie auf die Idee kommen, dass Vorfahrt wirklich gilt und hoffen, nicht so einen armen Mopedfahrer in einen Unfall zu verwickeln.