BANGKOK: Die Polizei fahndet nach einem 36 Jahre alten Spanier (im Bild), der einen Landsmann ermordet, die Leiche zerstückelt und in den Fluss Chao Phraya geworfen haben soll.

Die Leichenteile waren am letzten Wochenende in Bangkok, Nonthaburi und Pathum Thani im Chao Phraya gefunden worden. Die Polizei geht von einem Raub und/oder einer Erpressung aus. Daran können neben dem gesuchten Spanier weitere Männer, womöglich eine Gang, beteiligt gewesen sein. Der zur Fahndung ausgeschriebene und mit Steckbrief gesuchte mutmaßliche Mörder hat von einem Konto des Ermordeten aus Singapur 37 Millionen Baht erhalten. Mehrfach wurden hohe Beträge über Geldautomaten in Bangkok und angrenzenden Provinzen abgehoben. Überwachungskameras zeigen, dass der Spanier von einer Frau begleitet wurde. Sie wurde inzwischen als Pranee identifiziert. Die letzte Abhebung geschah am Donnerstag um 16 Uhr an einem ATM der Kasikornbank in Ayutthaya. Seitdem sind der Spanier und seine Freundin nicht mehr gesehen worden. Sie sollen in einem Apartment an der Rama 9 gelebt haben. Die Ermittler glauben, dass der ermordete Spanier entführt, misshandelt und zur Herausgabe der 37 Millionen Baht gezwungen wurde.