MANILA: Mit kirchlicher Intervention hoffen Millionen staugeschädigter Pendler in der katholischen philippinischen Metropole Manila auf Erlösung von ihrer täglichen Qual. Mit dem baldigen Verkehrskollaps vor Augen hat sich Kardinal Luis Antonio Tagle (58) jetzt des Themas angenommen.
Die Zahl der Autos auf den Straßen müsse beschränkt werden, forderte er. «Wenn eine Straße nur für 5.000 Autos gebaut ist und dann 50.000 um Platz streiten - wie soll es da vorangehen?», meinte er diese Woche im Rundfunk.
Prompt enthüllte der philippinische Präsident einen neuen Plan: In Manila könnten tageweise nur Autos mit geraden oder ungeraden Endziffern zugelassen werden, meinte er. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Erzbischof Tagle redete den geplagten Autofahrern aber auch ins Gewissen. Das Verkehrschaos sei Spiegelbild der Gesellschaft, meinte er. «Sind wir Hitzköpfe? Versuchen wir nur ständig, an den anderen vorbeizukommen?»
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