Philippinische Regierung prüft Berichte über Tod von deutscher Geisel

 Präsidentenberater Jesus Dureza (r.). Foto: epa/Berit Roald
Präsidentenberater Jesus Dureza (r.). Foto: epa/Berit Roald

MANILA (dpa) - Die Regierung der Philippinen prüft nach eigenen Angaben Berichte, wonach eine deutsche Geisel angeblich hingerichtet worden sein soll. «Trotz andauernder Bemühungen von Gruppen und Sicherheitskräften habe ich Berichte über die angebliche Enthauptung einer deutschen Geisel auf Jolo am Sonntagnachmittag erhalten», teilte der für den Friedensprozess zuständige Präsidentenberater Jesus Dureza mit.

Die Bemühungen, diese Berichte zu bestätigen, dauerten noch an, sagte Dureza. Dies habe ihm der Oberst der Task Force in der Provinz Sulu am Sonntagabend (Ortszeit) am Telefon mitgeteilt. Generalmajor Carlito Galvez, ein regionaler Militärkommandeur, sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Armee wolle den Tod der Geisel nur bestätigen, wenn es eine Leiche gebe.

Abu Sayyaf hatte mit der Ermordung des vor knapp vier Monaten entführten 70-jährigen Deutschen gedroht, wenn sie nicht bis Sonntag, 08.00 Uhr MEZ, ein Lösegeld erhält. Eine offizielle Stellungnahme des Auswärtigen Amtes in Berlin gab es zunächst nicht.

Die Luftwaffe griff am Wochenende Verstecke der Terrorgruppe Abu Sayyaf an.

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