Pannen-Jet nach einer Woche in der Arktis zurück in Zürich

 Archivfoto. Foto: epa/Alessandro Della Bella
Archivfoto. Foto: epa/Alessandro Della Bella

ZÜRICH (dpa) - Nach einer Woche unfreiwilligem Zwischenstopp in der Arktis ist eine Linienmaschine der Swiss am Donnerstag in die Schweiz zurückgekehrt. Die Boeing 777 war am 1. Februar auf dem Weg von Zürich nach Los Angeles gewesen, als sich ein Triebwerk nach einer Störungsmeldung abgeschaltet hatte. Maschinen können zwar mit einem Triebwerk sicher fliegen, dennoch hatte der Pilot sich zur Landung auf dem Miniflughafen des Städtchens Iqaluit in Kanada entschlossen.

Der Flugplatz war aber nicht auf so viele Menschen eingestellt. Der Ort hat keine 7.000 Einwohner und liegt auf der Höhe von Südgrönland, mehr als 2.000 Kilometer nördlich von Ottawa. Die 217 Passagiere und die Crew mussten bei Außentemperaturen von minus 30 Grad Stunden in der Maschine ausharren, ehe eine Ersatzmaschine sie abholte.

Swiss musste nun das Problem lösen, wie Techniker ein Triebwerk bei solch arktischen Temperaturen auswechseln. Zunächst musste Swiss ein neues Triebwerk nach Iqaluit fliegen. Dazu charterte sie eine Antonov 124, weil Swiss selbst keine so großen Frachtmaschinen besitzt. Der Flughafen hat aber keinen Hangar, die Techniker mussten ein beheiztes Zelt um das Triebwerk bauen, damit die Techniker an die Arbeit konnten. Doch es hat geklappt. «Die Maschine ist gelandet und sollte nach kleineren Wartungs- und Reinigungsarbeiten am Freitag wieder in den regulären Dienst gehen», sagte Swiss-Sprecher Stefan Vasic.

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