OSZE-Konferenz: Gemeinsamer Kampf gegen Terror nötig

 OSZE-Vorsitzender Sebastian Kurz. Foto: epa/Florian Wieser
OSZE-Vorsitzender Sebastian Kurz. Foto: epa/Florian Wieser

WIEN (dpa) - Der Kampf gegen den Terror kann nach Überzeugung des OSZE-Vorsitzenden Sebastian Kurz nur mit gemeinsamer internationaler Anstrengung gewonnen werden. In Zukunft werde es mehr denn je auf diese internationale Kooperation ankommen, auch um die Finanzquellen der Terroristen auszutrocknen, sagte Österreichs Außenminister am Dienstag in Wien zum Auftakt einer Anti-Terrorismuskonferenz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) in Europa.

Unter dem Eindruck des Anschlags von Manchester mit mindestens 22 Toten hatten die mehrere Hundert Teilnehmer ihr Treffen mit einer Schweigeminute begonnen.

Kurz forderte, ein besonderes Augenmerk auf die Deradikalisierung vieler Jugendlicher zu legen. «Wir brauchen Maßnahmen, um die Terror-Propaganda in den sozialen Medien und im Internet zu unterbinden.» In den vergangenen Jahren seien aus den 57 OSZE-Mitgliedsländern rund 10.000 Menschen nach Syrien und in den Irak aufgebrochen, um an der Seite der Terrormiliz Islamischer Staat zu morden und zu vergewaltigen. Sie gelten nach einer Rückkehr in ihre Heimatländer als große Gefahr.

Der britische EU-Sicherheitskommissar Julian King erklärte, Attacken wie die in Manchester seien nicht allein Angriffe auf einzelne Länder, «sondern Angriffe auf die Werte, die wir teilen.»

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