Olymp verkauft Hemden auch in Thailand

Foto: Dpa
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BANGKOK/BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa) - Ein gutes Drittel seines Geschäfts macht der Hemdenhersteller Olymp bereits im Ausland, nun nimmt er eine weitere Region ins Visier.

Der Bekleidungshersteller Olymp bringt seine Hemden künftig auch in Südostasien auf den Markt. Den Auftakt der Expansion macht zunächst Thailand, weitere Länder wie Indonesien, Malaysia oder Vietnam sollen folgen, wie Geschäftsführer Mark Bezner der Deutschen Presse-Agentur sagte.

«Erstes Ziel ist, Thailand abzudecken», sagte er. Vier Verkaufspunkte, sogenannte Shop-in-Shops, in Kaufhäusern oder Einkaufszentren in Bangkok habe Olymp in den vergangenen Monaten bereits eröffnet. Bis Ende des Jahres sollen landesweit sieben weitere hinzukommen. Die übrigen Länder seien in Planung: «Das sind die Märkte, die wir als strategisch wichtig ansehen.»

Ein gutes Drittel seines Umsatzes macht die Bekleidungsfirma aus Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart bereits im Ausland, insbesondere in Europa. In den vergangenen Jahren ist das Familienunternehmen stark gewachsen. 2017 machte Olymp mit Hemden, Polo-Shirts, Krawatten und Strickwaren rund 258 Millionen Euro Umsatz. Das war im Vergleich zum Vorjahr zwar nur ein Plus von etwa drei Prozent, allerdings zweieinhalbmal so viel wie vor zehn Jahren.

In Thailand kooperiert Olymp mit dem Unternehmen Thanulux, zu dem diverse Modemarken aus aller Welt gehören. Produziert wird die Ware für den thailändischen Markt in Indonesien - von einem Partner, mit dem man schon seit fast 30 Jahren eng zusammenarbeite, sagte Bezner. Anders als bisher werden die fertigen Hemden von dort aber nicht erst nach Bietigheim-Bissingen gebracht und von dort ausgeliefert, sondern direkt nach Thailand. Auch die Passformen würden auf den asiatischen Markt angepasst.

Olymp-Hemden gibt es traditionell hauptsächlich im mittleren Preissegment. Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen aber eine neue, teurere Produktlinie auf den Markt gebracht, um damit neue Käuferschichten zu gewinnen. Bezner zufolge kommt auch der seit langem geplante Markteintritt in den USA allmählich voran, nachdem der Namensstreit mit dem dortigen Nationalen Olympischen Komitee beigelegt werden konnte. Einen konkreten Zeitplan gebe es zwar noch nicht. «Aber die Sache läuft in unserem Sinne», sagte Bezner.

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