MOSSUL (dpa) - Seit dem Beginn der Offensive auf den Westteil der vom IS kontrollierten nordirakischen Stadt Mossul sind rund 8.000 Menschen aus dem Kampfgebiet geflohen. Sie hätten in Gebieten südlich der Stadt Zuflucht gesucht, teilte das UN-Nothilfebüro (Ocha) am Dienstag mit. Die Menschen seien oft erschöpft und dehydriert. Ocha zufolge gibt es auch im bereits von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) befreiten Ostteil Mossuls massive Versorgungsprobleme. Große Sorgen bereite vor allem der erhebliche Mangel an Trinkwasser.
Irakische Sicherheitskräfte hatten den Angriff auf West-Mossul vor rund zehn Tagen begonnen. In dieser Woche konnten sie den Flughafen und einige Viertel unter Kontrolle bringen. Den Ostteil der vom Fluss Tigris geteilten Stadt hatte die irakische Armee im Januar eingenommen. Mossul ist die letzte Hochburg des IS im Irak.