250-köpfigeDelegation reist nach China

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz. Foto: epa/Julien Warnand
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz. Foto: epa/Julien Warnand

WIEN (dpa) - Mit der größten Delegation seiner Geschichte bei einem Staatsbesuch will Österreich um bessere Beziehungen zu China werben.

An der Spitze der rund 250-köpfigen Delegation, die am Freitagabend aufbrechen will, stehen Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz und vier Minister. Nach Angaben der Präsidentschaftskanzlei wird sich Van der Bellen am Sonntag mit Chinas Staatschef Xi Jingping treffen. Auf dem Programm steht auch die Unterzeichnung von 30 Verträgen im Wert von 1,5 Milliarden Euro, an denen 150 Firmen in Österreich beteiligt sind.

Ein eher tierisches Thema rückt am Ende der knapp einwöchigen Reise in den Mittelpunkt. Dann will die Alpenrepublik die Chinesen um ein Panda-Männchen für den Tiergarten Schönbrunn bitten. Im Wiener Zoo, bekannt für seine Panda-Zucht, war im Dezember 2016 Pandamännchen Long Hui an Krebs gestorben. Seitdem ist Pandamutter Yang Yang mit ihren im Tiergarten geborenen Zwillingen ohne männlichen Gegenpart.

Österreich will während seiner EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte 2018 auch die europäisch-asiatischen Beziehungen in den Blick nehmen. Dazu soll es nach Angaben von Außenministerin Karin Kneissl ein Sondertreffen geben.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 06.04.18 22:26
Da bleibt einem nichts anderes übrig, als
neidvoll nach Österreich zu blicken. Bedauerlicherweise ist auch in Deutschland keine Person, mit dieser Intelligenz und rhetorischen Fähigkeiten, wie eines Herrn Kurz zu erkennen. Das Wahlvolk hat eben noch nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt.
Volker Picard 06.04.18 14:54
Österreich hatte großes Glück,
da agiert nun ein intelligenter Kanzler, der wirklich von einer globalen Weltwirtschaft überzeugt ist. USA, nein danke, Deutschland konzentriert sich auf Flüchtlinge und die Volksparteien werden weiter schrumpfen.