Österreich gegen Dauer-Chef der Eurogruppe

 Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling. Foto: epa/Michael Gruber
Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling. Foto: epa/Michael Gruber

BRÜSSEL (dpa) - In der Debatte um EU-Reformen stellt sich Österreich gegen den Vorschlag eines ständigen Vorsitzenden der Eurogruppe. Die jetzige Lösung mit einem wechselnden Chef aus den Reihen der Eurofinanzminister sei gut, sagte Österreichs Ressortchef Hans Jörg Schelling am Dienstag in Brüssel. Die Frage nach eigenen Ambitionen auf den Posten nannte er Spekulation.

Der jetzige Vorsitzende Jeroen Dijsselbloem muss den Posten wohl räumen, weil er nach einer Wahlschlappe seiner Sozialdemokraten in den Niederlanden der nächsten Regierung in Den Haag nach derzeitigem Stand nicht mehr angehören wird. Spätestens im Januar läuft sein jetziges Mandat aus.

Gleichzeitig will auch der österreichische Vorsitzende der Euro-Arbeitsgruppe, Thomas Wieser, seinen Posten aufgeben, wie das Portal «Politico» am Dienstag meldete. Schelling betonte, Wiesers «hervorragende Arbeit» sei weithin anerkannt und «das hat sich bewährt». Österreich wolle weiter eine wichtige Rolle spielen.

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