Neues Anti-Terror-Gesetz

Foto: epa/Christophe Petit Tesson
Foto: epa/Christophe Petit Tesson

PARIS (dpa) - Frankreichs Parlament hat ein neues Anti-Terror-Gesetz beschlossen. Eine Woche nach der Nationalversammlung winkte am Mittwoch auch der Senat einen Kompromiss der beiden Parlamentskammern durch, der den Sicherheitsbehörden erweiterte Kompetenzen verschafft. Das Gesetz soll das Ende des Ausnahmezustands vorbereiten, der Anfang November auslaufen soll. Es sieht vor, bestimmte Maßnahmen des seit 2015 geltenden Ausnahmezustands in abgeschwächter Form ins normale Recht zu übernehmen. Diese sind allerdings bis Ende 2020 befristet.

Demnach sind etwa präventive Hausdurchsuchungen bei mutmaßlichen terroristischen Gefährdern weiter möglich, allerdings nur nach Genehmigung eines Richters. Kritiker befürchten, die neuen Regeln könnten eine Art «permanenten Ausnahmezustand» schaffen. Frankreich war in den vergangenen Jahren mehrfach Ziel islamistischer Anschläge, die Sicherheitsgesetze wurden deshalb schon mehrfach verschärft.

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Norbert Kurt Leupi 21.10.17 00:04
Müssten die Neubürger weniger werden....
Länder , wie das genannte Frankreich , die halb Afrika kolonisiert haben und Missionare zum Bibel verteilen geschickt haben und während dem Bibellesen der Eingeborenen ihnen das Land gestohlen haben , werden weder weniger Neubürger haben noch zur Ruhe kommen ! Die "Altlasten " wird man nie mehr los auch wenn man dafür kämpft ! Narben der Vergangenheit bleiben für immer sichtbar ! Die Vergangenheit los zu lassen ist verdammt schwer und funktioniert nicht , weil sie uns ständig einholt !
Jürgen Franke 20.10.17 18:07
Unter diesen Oberbegriff kann jetzt jedes
Land willkürlich, die Rechte der Bürger einschränken und die Antiislamstimmung weiter anheizen..