THAILAND: Nachdem die Regierung wegen anhaltender Bürgerproteste den Start für die beiden Kohlekraftwerke in Krabi und Songkhla um drei Jahre verschoben hat, soll der Stromdienstleister Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT) neue Standorte suchen.
Das hat Energieminister Siri Jirapongphan angeordnet. Der Minister hält den Bau von Kohlekraftwerke für die Stromgewinnung weiter für notwendig, kann sich aber alternative Standorte vorstellen. Sie müssten nicht im Süden des Landes liegen. Der Masterplan zur nationalen Energieerzeugung für die Jahre 2015 und 2036 sieht die Errichtung von zwei Kohlekraftwerken vor. Während andere Länder den Ausstieg aus den Dreckschleudern planen, hält Thailand trotz heftiger Protest an dem Einsatz von Kohle für die Stromgewinnung fest.
Die seit fast zwei Wochen am Regierungssitz in Bangkok demonstrierenden Gegner der beiden in Krabi und Songkhla geplanten Kohlekraftwerke wollen ihren Protest so lange fortsetzen, bis Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha die Pläne für die Kraftwerke endgültig stoppt.
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