THAILAND: Die zur kühlen Jahreszeit einsetzende Reisewelle einheimischer Wochenendausflügler betrachtet die Nationalparkbehörde mit gemischten Gefühlen.
Denn, viele Besucher bedeuten auch viel Müll. Um zu verhindern, dass Touristen ihren Unrat unachtsam in der Natur entsorgen, hat die Nationalparkbehörde eine Aufklärungskampagne initiiert, die an die Eigenverantwortung appelliert, die Parks sauber zu halten. So fehlt es der Behörde schlichtweg an genügend Personal, um die täglich anfallenden Müllberge aus den unter Naturschutz stehenden Gebieten zu entsorgen.
Für Negativschlagzeilen sorgte erst kürzlich der Ramkhamhaeng-Nationalpark („Khao Luang“), wo Parkbedienstete über einen Monat alle Hände voll zu tun hatten, um die Bergspitze des beliebten Ausflugsziels von über zwei Tonnen Müll zu befreien.
Aber auch andere Nationalparks, wie Khao Yai in der Provinz Nakhon Ratchasima oder Suthep-Pui in der Provinz Chiang Mai, sehen sich mit einer zunehmenden Müllproblematik konfrontiert und haben verschiedene Maßnahmen entwickelt, um dieser entgegenzuwirken. Während Besucher im Ramkhamhaeng-Nationalpark neu eine Müllgebühr in Höhe von 200 Baht begleichen müssen, die ihnen erstattet wird, wenn sie nach dem Besuch ihren Unrat wieder mitnehmen, erhalten Ausflügler im Suthep-Pui-Nationalpark Souvenirs, wenn sie gleiches tun.