Nachrichten aus der Wirtschaft

Foto: epa/Till Rimmele
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BERLIN (dpa) - Vor der Verhandlung über mögliche Diesel-Fahrverbote am Bundesverwaltungsgericht belegt eine amtliche Untersuchung die Gefahr von Diesel-Abgasen.

Rund 6.000 Menschen in Deutschland sterben einer Studie des Umweltbundesamts (UBA) zufolge pro Jahr vorzeitig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die von Stickstoffdioxid ausgelöst werden. In Städten stammt das NO2 abgekürzte Gas hauptsächlich aus Dieselabgasen. Der Studie zufolge kann es über einen längeren Zeitraum schon in geringen Konzentrationen schwere Folgen haben. Zuerst hatte das ARD-Politmagazin «Report Mainz» darüber berichtet.

Mehr Geld für 120.000 VW-Beschäftigte

LANGENHAGEN (dpa) - Die 120.000 Beschäftigten in den westdeutschen VW-Werken erhalten ab Mai 4,3 Prozent mehr Geld.

Wer Schichtarbeit leistet, Kinder betreuen oder Angehörige pflegen muss, kann sich für sechs zusätzliche freie Tage im Jahr entscheiden. Auf einen entsprechenden Haustarif einigten sich in der Nacht zum Mittwoch Volkswagen und die IG Metall. Für Februar bis April wurde eine Einmalzahlung von 100 Euro vereinbart - Zeitarbeiter bekommen auch 100 Euro, Auszubildende 70 Euro. Ab August 2019 wird jährlich ein tarifliches Zusatzgeld von 27,5 Prozent eines Monatsgehalts gezahlt, das in die betriebliche Altersvorsorge fließen kann.

EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Bosch und Continental

BRÜSSEL (dpa) - Die deutschen Autozulieferer Bosch und Continental sollen wegen Bildung illegaler Kartelle Millionenstrafen zahlen.

Dies teilte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch mit. Sie verhängte zudem hohe Geldbußen gegen ein Kartell von Reedereien, die Fahrzeuge verschifften. Insgesamt verlangt sie mehr als eine halbe Milliarde Euro - und kündigte zugleich weitere Entscheidungen an: «Wir sind noch nicht fertig.» Auch die Ermittlungen wegen des möglichen deutschen Autokartells seien noch nicht abgeschlossen.

Lücke im Handel mit USA wird wieder größer: Exportüberschuss steigt

WIESBADEN (dpa) - Der von den USA scharf kritisierte Überschuss Deutschlands im Handel mit den Vereinigten Staaten ist im vergangenen Jahr wieder gestiegen.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes führte Deutschland für 50,5 Milliarden Euro mehr Waren in das Land aus, als es von dort bezog. Im Jahr zuvor hatte der Exportüberschuss bei 48,9 Milliarden Euro gelegen, wie die Wiesbadener Behörde am Mittwoch mitteilte. Auch andere Länder und die EU kritisieren immer wieder Deutschlands Handelsüberschüsse.

Dax mit Verlusten nach Vortagserholung

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Der Dax hat am Mittwoch angesichts negativer Signale von den tonangebenden US-Börsen Kursverluste verzeichnet.

Am Nachmittag sank der Dax um 0,42 Prozent auf 12.435,21 Punkte. Für den MDax, in dem sich die mittelgroßen hiesigen Börsenunternehmen versammeln, ging es um 0,46 Prozent auf 26.178,08 Zähler nach unten. Der Technologiewerte-Index TecDax verlor 0,25 Prozent auf 2.585,19 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,43 Prozent auf 3.420,31 Punkte nach.

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