Nachrichten aus der Wirtschaft

Foto: epa/Christian Bruna
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MÜNCHEN (dpa) - Staatsanwälte haben am Dienstag erneut die Audi-Zentrale in Ingolstadt und Büros im Werk Neckarsulm durchsucht. Nach den bisherigen Ermittlungen wegen Abgasmanipulationen in den USA rückten jetzt auch die in Europa verkauften Autos mit Sechszylinder-Dieselmotoren in den Fokus der Ermittler, teilte die Münchner Staatsanwaltschaft mit. Der Kreis der Beschuldigten umfasse inzwischen 14 Menschen. Aktuelle oder ehemalige Vorstandsmitglieder von Audi seien nicht darunter.

Munich Re von Naturkatastrophen gebeutelt - Gewinn geschrumpft

München (dpa) - Eine ungewöhnliche Häufung von Naturkatastrophen hat der Munich Re den größten Gewinneinbruch in diesem Jahrzehnt beschert. Der weltgrößte Rückversicherer verdiente im vergangenen Jahr netto lediglich 392 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Das war weniger als ein Fünftel der ursprünglich angepeilten 2 bis 2,4 Milliarden. Demnach kosteten die Großschäden den Konzern insgesamt 4,3 Milliarden Euro, allein die Serie der drei Hurrikans «Irma», «Harvey» und «Maria» in den USA und der Karibik schlug mit 2,7 Milliarden zu Buche. 2017 war für die Versicherungsbranche weltweit das teuerste Jahr der Geschichte.

BIZ-Chef fordert strengeres Vorgehen gegen Kryptowährungen

Frankfurt/Main (dpa) - Der Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Agustin Carstens, hat ein strengeres Vorgehen gegen digitale Währungen gefordert. «Zentralbanken müssen bereit sein, falls nötig zu intervenieren», sagte der neue Chef der Dachorganisation der Notenbanken, am Dienstag in Frankfurt. Schließlich würden Kryptowährungen wie der Bitcoin die institutionelle Infrastruktur des Finanzsystems nutzen. Dies würde ihnen Anzeichen von Glaubwürdigkeit geben. An den vergangenen Tagen sind die Kryptowährungen stark unter Druck geraten. Am Dienstag fiel der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp erstmals seit November unter die Marke von 6.000 US-Dollar.

US-Steuerreform reißt General Motors in die roten Zahlen

Detroit (dpa) - Die US-Steuerreform hat dem größten US-Autobauer General Motors (GM) im vierten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich fiel von Oktober bis Dezember ein Minus von rund 5,2 Milliarden Dollar (4,2 Mrd Euro) an, wie der Konzern am Dienstag in Detroit mitteilte. Vor einem Jahr hatte GM noch 1,8 Milliarden Dollar verdient. Im Tagesgeschäft lief es jedoch rund - der bereinigte operative Gewinn stieg um überraschend starke 19 Prozent auf den Rekordwert von 3,1 Milliarden Dollar. Der Umsatz des Autokonzerns, der hinter Marken wie Chevrolet, Cadillac, Buick und GMC steht, sank trotz guter Geschäfte insbesondere mit SUV's und Pick-up-Trucks um 5,5 Prozent auf 37,7 Milliarden Dollar.

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