Nachrichten aus der Sportwelt

Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Reinhard Grindel. Foto: epa/Felipe Trueba
Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Reinhard Grindel. Foto: epa/Felipe Trueba

DFB-Präsident Grindel übt Kritik an Özil und Gündogan

BERLIN (dpa) - Mit scharfer Kritik hat DFB-Präsident Reinhard Grindel auf die Fotos der Fußball-Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan reagiert.

«Der DFB respektiert und achtet selbstverständlich die besondere Situation unserer Spieler mit Migrationshintergrund. Aber der Fußball und der DFB stehen für Werte, die von Herrn Erdogan nicht hinreichend beachtet werden», twitterte Grindel am Montag. Özil und Gündogan hatten sich in London gemeinsam mit dem Politiker ablichten lassen und überreichten ihm Trikots ihrer Clubs FC Arsenal und Manchester City. DFB-Teammanager Oliver Bierhoff kündigte eine Aussprache mit den Spielern an.

Thomas Tuchel wird Trainer bei PSG und erhält Zweijahresvertrag

PARIS (dpa) - Thomas Tuchel wird neuer Trainer beim Fußball-Club Paris Saint-Germain.

Nach Angaben des französischen Meisters erhält der ehemalige Dortmund-Coach einen Zweijahresvertrag.

Messi führt vorläufigen WM-Kader von Vizeweltmeister Argentinien an

BUENOS AIRES (dpa) - Vizeweltmeister Argentinien hat am Montag das vorläufige 35-köpfige Aufgebot für die Fußball-Weltmeisterschaft angeführt von Superstar Lionel Messi bekanntgegeben.

Nationalcoach Jorge Sampaoli vertraut in seinem Kader zunächst insgesamt neun Spieler, die bei der WM 2014 in Brasilien dabei waren, wo Argentinien im Finale gegen die deutsche Mannschaft mit 0:1 verloren hatte.

Kanada müht sich zu Sieg über Lettland - Südkorea steigt ab

HERNING/KOPENHAGEN (dpa) - Kanada hat sich bei der Eishockey-WM zu einem 2:1 (1:0, 0:0, 0:1) nach Verlängerung gegen Lettland gezittert.

Damit sicherte sich der 26-malige Weltmeister vor dem Aufeinandertreffen mit der Auswahl von Bundestrainer Marco Sturm am Dienstag den Einzug ins Viertelfinale. Die Auswahl Südkoreas ist unterdessen wieder zweitklassig. Mit dem 0:3 (0:1, 0:0, 0:2) gegen Norwegen steht der Olympia-Gastgeber ohne einen Punktgewinn als Absteiger der Weltmeisterschaft in Dänemark fest.

Eintracht Braunschweig trennt sich von Trainer Lieberknecht

BRAUNSCHWEIG (dpa) - Eintracht Braunschweig hat sich nach dem Abstieg in die 3. Fußball-Liga von seinem Trainer Torsten Lieberknecht getrennt.

Der Coach erhalte keinen Vertrag für die Dritte Liga, teilte der Club am Montag mit. Das sei «die einvernehmliche Entscheidung» nach einem Gespräch der Verantwortlichen mit dem 44-Jährigen. Lieberknecht, der nach dem Abstieg keinen gültigen Vertrag mehr hatte, war fast auf den Tag genau zehn Jahre für die Niedersachsen tätig und hatte die Eintracht 2013 in die Bundesliga geführt.

Fußball-Verband: Mancini wird Nationaltrainer von Italien

ROM (dpa) - Roberto Mancini wird neuer Trainer der italienischen Fußball-Nationalmannschaft.

Der italienische Fußball-Verband bestätigte dies am Montagabend offiziell. «Seine Begeisterung war ausschlaggebend für die Wahl», hatten die Nachrichtenagenturen Ansa und ADNkronos den kommissarischen Leiter des Fußball-Verbands FIGC, Roberto Fabbricini, schon zuvor zitiert.

Bittencourt wechselt von Absteiger 1. FC Köln nach Hoffenheim

HOFFENHEIM (dpa) - 1899 Hoffenheim hat Leonardo Bittencourt vom Bundesligaabsteiger 1. FC Köln verpflichtet.

Der 24-jährige Offensivspieler haben einen Vertrag bis Juni 2023 unterschrieben, teilte der Club am Montag mit. Bittencourt konnte nach dem Abstieg der Kölner für eine festgeschriebene Ablösesumme aus seinem noch drei Jahre gültigen Vertrag mit dem FC aussteigen, hieß es weiter.

Kohlschreiber bei Tennisturnier in Rom nach Dreisatz-Sieg weiter

ROM (dpa) - Philipp Kohlschreiber ist beim Masters-Series-Turnier in Rom nach einem Drei-Stunden-Match in die zweite Runde eingezogen.

Der 31 Jahre alte Tennisprofi aus Augsburg rang am Montag den Russen Karen Chatschanow in 3:05 Stunden 7:5, 6:7 (7:9), 7:6 (8:6) nieder. Bei der Sandplatz-Veranstaltung in Italien trifft Kohlschreiber jetzt auf den Amerikaner Jack Sock. Titelverteidiger in Rom ist der Hamburger Alexander Zverev, der am Sonntag in Madrid das Endspiel gewann und zunächst ein Freilos hat.

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Mike Dong 18.05.18 10:09
Leider haben die Konsumenten
keinen Einfluss auf die Mannschaftsaufstellung der Fußballmillionäre.
Jürgen Franke 17.05.18 23:47
Von den beiden, um die es hier geht
hat lediglich der Gündogan zwei Pässe. Aber das Problem ist selbstverständlich klar, dass sich keiner so richtig zu Hause fühlt. Zumal Erdogan mehrfach in Reden, die er in Deutschland gehalten hat, explizit dazu aufgerufen hat, dass sich seine Landsleute nicht zu stark in Deutschland assimilieren sollten. Michael hat bereits darauf hingewiesen, wie sehr die Türken in Deutschland ihren Führer in der Türkei verehren. Daran wird sich auch bei den kommenden Wahlen nichts ändern.
Jack Norbert Kurt Leupi 17.05.18 20:47
Keine ... Herr Michael Meier
Doppelstaatsangehörigkeit ! Jetzt ist der Würfel gefallen ! Da fängt das Grundübel an , das Du erkannt hast ! Zwei Pässe , aber keiner dieser Migranten weiss , wo er zu Hause ist ! Und bei den meist " hoch aus-und eingebildeten " Fussballern kommt noch dazu , dass der übergrosse Geldfluss fürs Kicken zu " Verdauungsstörungen " im Gehirn führt ! Darum fahren die Egomanen und Narzisten im Ferrari , Maserati oder Benz 63 AMG zum Training ! MfG
Jack Norbert Kurt Leupi 17.05.18 15:28
Wirklich Quatsch ? / Herr Michael Meier
Geehrter Michael . Mein deutscher Kollege aus Lörrach (Grenzstadt zu Basel) meinte folgendes zu den deutschen Mannschaftskickern : " die internationale deutsche National- Fussballmannschaft mit teilweisem Migrationshintergrund " ? Hat er damit seine Einstellung beim Namen genannt ?
Jürgen Franke 17.05.18 15:28
Aufgrund seines Intellekts unterstelle ich Özil,
dass er nicht überblickt hat, welche Reaktion er mir seinem Verhalten auslöst. Ganz anders der Abiturient Gündogan, der mit seinem Vater in der Türkei wirtschaftlich sehr aktiv ist und lediglich in der deutschen Mannschaft spielt, da die Aussichten in einer Türkischen Mannschaft zu Ehrentiteln zu kommen, doch eher gering sind. Eigenartigerweise regt sich heute keiner mehr auf, dass in Rußland gespielt wird, das doch eigentlich bestraft werden soll.
Kurt Wurst 17.05.18 13:45
Herr Meier,
meine Einstellung ist ganz einfach: Die sollen rennen, um ein Spiel zu gewinnen. Ob sie die Nationalhymne mitsingen (können) oder nicht, ist mir vollkommen egal. Ob sie schwarz, gelb oder sonst was sind, ist mir ebenfalls egal. Sie sollten auch nicht verurteilt werden, wenn sie Fehler machen in Äußerungen zur Politik . Und für Deutschland rennen die Kicker schon lange nicht mehr. Es geht bei der WM um Steigerung des Marktwertes. Und für die Spieler der Länder, die nur zweitklassig sind, geht's um einen Posten in einer europäischen oder südamerikanischen Mannschaft.
Jürgen Franke 17.05.18 11:12
Herr Raktin, wir sollten grundsätzlich davon
ausgehen, dass der Horizont eines Fußballers doch sehr begrenzt zu sein scheint, was die politische Realität betrifft. Sonst wäre es nie zu diesem Treffen gekommen. Mit verantwortungsloser Dummheit könnte man diesen Fototermin beschreiben.
Jürgen Franke 17.05.18 10:57
Nach meinen Informationen hat Özil
das Trikot nicht mit unterschrieben. Gündogan ist mit seinem Vater in der Türkei geschäftlich sehr engagiert und muß schon aus diesem Grunde auf gute Kontakte achten. Grundsätzlich ist nicht nachvollziehbar, dass diese Fußballer nicht verpflichtet sind, sich von sämtlichen politischen Aktivitäten fernzuhalten.
Jürgen Franke 16.05.18 22:43
Auch wenn unserer Meinung nach, die beiden
Fußballer sich etwas falsch verhalten haben, sollte nicht unberücksichtigt bleiben, dass dieser Präsident von seinem Volk demokratisch gewählt worden ist.
Mike Dong 16.05.18 22:34
der Dumme ist eigentlich
der DFB. Ich würde erwarten, daß mit jedem Nationalspieler eine Übereinkunft geschlossen wurde, die diesen REPRÄSENTANTEN Deutschland's solche Aktionen verbietet. Hr
Özel für das Schweigen bei der Hymne sollte ja schon seit Jahren weg sein. Naja, immerhin singt er wenigstens nicht den Türkensong. Und natürlich, Herr Volkmann, wussten die Beiden genau was sie machten. Da hat das Management ja auch noch das Seinige dazu getan. Es geht auch ohne die Beiden.
Hans-Dieter Volkmann 16.05.18 14:42
Mike Dong 16.05.18 08:26
Mit dem Ausschluss aus dem Kader könnte ich einverstanden sein wenn ich nur die Motivation ihres Handelns wüsste. Wäre es Dummheit gewesen hätten sie eine Chance verdient. Hätten sie aber, obwohl beide die deutsche Staatsbürgerschaft haben, im vollen Bewusstsein sich für Erdogan entschieden, dann nichts wie raus aus dem Kader, für immer.
Kurt Wurst 16.05.18 14:41
Blonde Haare und blaue Augen
sind aber hoffentlich keine Voraussetzung für Sie, Herr Raktin, oder?
Jürgen Franke 16.05.18 12:05
Erfreulicherweise haben die Konsumenten
keinen Einfluss auf die Mannschaftsaufstellung der Fußballmillionäre.
Mike Dong 16.05.18 08:26
raus aus der Mannschaft ?
Ich wäre einverstanden, wenn die Beiden nicht im Kader wären. Selbst wenn dies negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Mannschaft hat.
Jürgen Franke 15.05.18 19:02
Politik ist doch kein Thema
für Fußballer