Viele Vermisste nach Mossul-Eroberung

Spanische Soldaten im Irak. Foto: EPA-EFE/Ahmed Jalil
Spanische Soldaten im Irak. Foto: EPA-EFE/Ahmed Jalil

BAGDAD (dpa) - Auch Monate nach der Befreiung der irakischen Großstadt Mossul aus den Händen der Terrormiliz IS werden dort Militärangaben zufolge immer noch mindestens 11.000 Menschen vermisst.

Dabei handele es sich vor allem um junge Menschen, die vom Islamischen Staat (IS) festgenommen worden seien, sagte Oberst Bassem Ali al-Hadschar der Deutschen Presse-Agentur. Die Regierung und die Sicherheitskräfte hätten sie trotz der Suche in unterirdischen Gewölben, Tunneln und anderen IS-Rückzugsorten nicht finden können. «Ihr Schicksal ist noch immer ungewiss», so der Oberst.

Der IS war im Sommer 2017 nach einem der schwersten Häuserkämpfe der Geschichte von der irakischen Armee, die von einer US-geführten Koalition aus der Luft unterstützt wurde, aus Mossul vertrieben worden. Tausende Menschen, darunter viele Zivilisten, starben während der monatelangen Gefechte. Die Dschihadisten haben mittlerweile fast alle ihre Gebiete in Syrien und dem Irak verloren und sind als Territorialmacht so gut wie nicht mehr präsent. Zellen des IS existieren dort aber nach wie vor.

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