BANGKOK: Die Tourismusbranche rechnet in den verbleibenden vier Monaten dieses Jahres mit dem prognostizierten Urlauberansturm.
Die 13 Bomben- und Brandanschläge vor fast zwei Wochen in sieben südlichen Provinzen mit vier Toten und über 40 Verletzten haben die Reiseströme bislang nicht wesentlich verschoben. Aus Sorge vor weiteren Anschlägen hat es bei den Buchungen Stornierungen gegeben, aber von einer Stornierungswelle kann nicht die Rede sein.
Laut dem weltweit operierenden amerikanischen Online-Reisebüro expedia.com brachen die Buchungen wegen der Attentate ein bis zwei Tage ein. Anschließend vermerkte Expedia bei den Reservierungen wieder „normale“ Zahlen. Thailand, so die Branche, bleibe bei Urlaubern wegen seiner guten Infrastruktur und seines günstigen Preis-Leistungsverhältnisses ein beliebtes Ziel.
Die Wertschöpfung der Tourismusindustrie beläuft sich auf mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Denn es wird prächtig verdient: Im vergangenen Jahr setzte die Branche laut der Weltorganisation für Tourismus 44,6 Milliarden Dollar um – 22 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor.
Laut der Expedia Group, nach eigenen Angaben das größte Online-Reisebüro weltweit, wird inzwischen jedes vierte Hotelzimmer online gebucht. Für thailändische Hotels kommen die meisten Online-Buchungen aus den USA, Großbritannien, Schweden, Hongkong und Australien. Im ersten Halbjahr hatten 40 Prozent ihre Reservierung weniger als eine Woche vor der Ankunft getätigt und 36 Prozent mehr als 31 Tage im Voraus.
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