PHUKET: Bei der Suche nach der verschwundenen 35 Jahre alten Thai und den späteren Mordermittlungen nach Auffinden der Leiche haben Polizisten schlampig gearbeitet. Erst jetzt untersuchten Beamte nach einem Hinweis der Familie der ermordeten Frau eine breite Blutspur im Apartment der Kosmetikerin.
Nachdem die Familie Picha als vermisst gemeldet hatten und später noch einmal bei den Ermittlungen zu dem Kapitalverbrechen hatten Beamte die Unterkunft der Thai eingehend nach Spuren und Beweisen für ein Todesdelikt durchsucht – und nichts Wesentliches gefunden.
Als Mitte dieser Woche Familienangehörige das Apartment in Rawai ausräumten, stießen sie auf der Matratze auf einen breiten Blutfleck, berichtet „Daily News“. Forensiker der alarmierten Polizei eilten herbei und schnitten ein großes Stück aus der Matratze und ließen es untersuchen.
Picha wurde am letzten Sonntagnachmittag in einem Waldstück in Wichit tot aufgefunden. Ihr Körper wies mehrere Stichwunden auf. Stunden später rückten die Polizisten zur Unterkunft des 35 Jahre alten Deutschen Nico P. aus, dem Freund der Frau. Beim Anblick der Polizei griff der Mann aus Lübben (Spreewald) zu einem Teppichmesser und schnitt sich damit in die Kehle. Er liegt weiterhin im Krankenhaus Vachira. Sobald die Ärzte es zulassen, wird der mutmaßliche Mörder in ein Gefängnis überführt. Nico P. hat die Tat bestritten.