Mordermittlungen nach Fährunglück vor den Philippinen

Foto: Philippine Coast Guard/Handput, epa
Foto: Philippine Coast Guard/Handput, epa

MANILA: Nach dem Fährunglück vor den Philippinen mit mindestens 59 Toten stehen der Schiffsbesitzer sowie mehrere Besatzungsmitglieder unter Mordverdacht.

Die Polizei habe Mordanklagen gegen 20 Menschen eingereicht, sagte Sprecher Ibrahim Jambiran am Samstag. Darunter seien der Eigentümer des Schiffs und der Kapitän. Sie wurden festgenommen, wie der TV-Sender ABS-CBN unter Berufung auf die Polizei berichtete. Die Fähre «M/B Kim Nirvana» war am Donnerstag bei hohem Wellengang 200 Meter vor dem Hafen von Ormoc in den Zentralphilippinen gekentert. 140 Menschen konnten gerettet werden. Die Zahl der Todesopfer stieg am Samstag auf 59.

Nach Angaben der Küstenwache wurden weitere Tote gefunden, nachdem die Fähre gehoben worden war. Nach ersten Erkenntnissen waren zum Unglückszeitpunkt zu viele Menschen an Bord des Schiffes. Dies sei eine klare Rechtsverletzung, sagt ein Sprecher der Küstenwache. Ermittler der Seeschifffahrtsbehörde untersuchten am Samstag das aus dem Wasser gehobene Wrack, um die Unglücksursache zu ermitteln, wie ABS-CBN berichtete.

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