Morde und nicht Notwehr

Archivbild: epa/Mark R. Cristino
Archivbild: epa/Mark R. Cristino

MANILA: 63 Prozent der Filipinos glaubt nicht, dass die Polizei bei den Tötungen im Drogenkrieg in Notwehr geschossen hat. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des philippinischen Meinungsforschungsinstituts „Social Weather Station“ (SWS) hervor.

Die Umfrage machte auch die Klassenunterschiede in der Bewertung des Drogenkriegs von Präsident Rodrigo Duterte deutlich. Mehr Arme als Reiche waren der Auffassung, dass die Polizei bei den Erschießungen nicht in Notwehr gehandelt hat. Die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) sieht ihre eigenen Recherchen durch die Meinungsumfrage bestätigt. In vielen Fällen der Antidrogenoperationen habe die Polizei „ganz klar“ vorsätzlich die Opfer „ohne viel Federlesens exekutiert“, sagte HRW-Philippinenexperte Phelim Kine.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.