KANCHANABURI: Erneut haben sich die Mönche des Tiger-Tempels geweigert, die Raubtiere der Nationalpark-Behörde zu übergeben.
Am Montagmorgen standen über 100 Mitarbeiter der Behörde sowie Soldaten und Polizisten am Wat Pha Luang Ta Bua Yanasampanno im Distrikt Sai Yok in der Provinz Kanchanaburi vor verschlossenen Toren. Nach der Ankündigung vom Sonntag, alle 137 Raubtiere zu einem staatlichen Zentrum für Wildtiere in der Provinz Ratchaburi zu bringen, sollten jeden Tag 20 Tiger transportiert werden.
Im Vormonat hatten die zuständigen Ämter dem umstrittenen Tiger-Tempel eine Zoo-Lizenz erteilt. Damit war das Wat als Touristenattraktion gerettet. Doch inzwischen wurde die Erlaubnis zurückgezogen, der Tiger-Tempel soll aufgelöst werden.
Der Tempelleitung werden seit Jahren illegale Geschäfte mit den Raubtieren und nicht artgerechte Unterbringung vorgeworfen. Sollten die Mönche nicht kooperieren, wird die Behörde das zuständige Gericht anrufen. Dann wollen die Mitarbeiter mit Haftbefehlen am Wat erscheinen. Im Januar und Februar hatte die für Wildtiere zuständige Nationalpark-Behörde jeweils fünf Tiger aus dem Tempel geholt und zu der Station in Ratchaburi gebracht.
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