Mit Artikel 44 gegen illegale Übernachtungsstätten

Foto: Manager Online
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BANGKOK: Nachdem ein Gericht in Hua Hin die kurzfristige Zimmervermietung durch Airbnb als illegal bezeichnet hat, fordert die Thailändische Hotel-Vereinigung (THA) von der Regierung ein striktes Einschreiten gegen nicht registrierte Übernachtungsstätten.

Das sind laut der THA Hotels, Gästehäuser, Serviced Apartments, Condominiums und die private Vermietung von Apartments und Häusern über Airbnb. Über die Hälfte der den Touristen zur Verfügung stehenden Hotels soll keine Lizenz haben, sagt Surapong Techaruvichit, Berater der Hotel-Vereinigung. Und diese Illegalen bereiteten der Tourismusindustrie und den Hoteliers Probleme. Deshalb hat Surapong die Regierung aufgefordert, über den Artikel 44 der Übergangsverfassung das Problem aus der Welt zu schaffen. Dieser Paragraf ermächtigt den Junta-Führer und Premier General Prayut Chan-o-cha nach Gutdünken zu entscheiden. Allerdings ist kaum anzunehmen, dass hinter einer solchen Forderung die Tourismusindustrie steht. Denn müssten, wie die THA angibt, mehr als die Hälfte aller Übernachtungsstätten landesweit schließen, hätten registrierte Hotels nicht ausreichend Zimmer für die in diesem Jahr erwarteten 38 Millionen ausländischen Urlaubern.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 21.05.18 22:22
Herr Schilling, grundsätzlich stimme ich
Ihrer Einstellung zu Thailand unumwunden zu, da man grundsätzlich keine Schwierigkeiten hat, wenn man sich den Gegebenheiten anpasst. Es ist zu akzeptieren, dass Menschen, die auch hier schon länger leben, zu vielen Dingen eine andere Einstellung haben.
Werner Schilling 21.05.18 13:41
Zimmer Steuern (an die Gemeinde) ...
... Danke Thomas fuer Dein kurzes Statement. Zeigt es doch die Kehrseite einer Medalie auf. Fuer Leser dieser Kommentare bleibt aber hoffentlich die Kernaussage haengen.
Alles ist moeglich ... Hotel(Zimmer)Steuern an Staat(Gemeinde) von jaehrlich (im voraus) bis hin zu 24h Lizencen. ... so ist eben Thailand.
Ob man dieses Land durch einer "rosa Brille" oder durch einer "Paragraphen Optik" betrachtet bleibt jedem selber ueberlassen. Thailand ist eben wie es ist. Fuer meinen persoenlichen Lebensabend war es eben einer der besten Kompromisse welche ich auf diesem Globus fand, deshalb lebe ich auch schon seit 10 Jahre hier ohne das Land ein einziges mal verlassen zu haben, immer nach dem Motto "Leben und Leben" lassen.
Jürgen Franke 20.05.18 17:33
Herr Dong, die Beiträge von Herrn Ern habe
ich immer sehr geschätzt, da sie ohne beleidigenden oder polemischen Inhaltes ausgekommen sind. Da er viele Dinge in Thailand mit anderen Augen sieht, habe ich zu akzeptieren. Entgegen Ihrer Unterstellung habe ich auch keine Veranlassung Herrn Ern oder einen anderen Leser zu beleidigen. Bedaure, dass ich Sie wieder einmal enttäuschen muss.
Hans-Dieter Volkmann 20.05.18 17:13
Mike Dong 20.05.18 12:48
Jeder hat seine ganz persönliche Art mit Kritik bzw. anderer Meinung umzugehen. Herr J.F. ist da sicherlich ein ganz auffälliger Fall. Ich glaube er hat Spaß daran Aufmerksamkeit zu erlangen, auch auf Kosten von haltlosen bzw. beleidigenden Unterstellungen. Wenn ich seine Kommentare im Farang verfolge erkenne ich zweifelsfrei Charaktereigenschaften. Man sollte ihm nicht zuviel Aufmerksamkeit zuteil werden lassen.
Jürgen Franke 20.05.18 12:12
Herr Ern, mit großer Freude nehme ich
zur Kenntnis, dass Sie sich wieder einmal, nach so langer Zeit melden. Dass Ihnen meine Kommentare immer noch nicht gefallen, muss ich nun mal mit dem Ausdruck des Bedauerns zur Kenntnis nehmen. Sie haben sicherlich aber auch bemerkt, dass es noch andere Kritiker meiner Sichtweise gibt. Nach wie vor kommentiere ich jedoch lediglich die Beiträge des FARANG. Auf den Inhalt dieser Beiträge habe ich jedoch keinen Einfluss. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute.
Jürgen Franke 19.05.18 18:30
Der Artikel 44 der Verfassung sollte
öfter zum Einsatz kommen. Über die Schwarz-Vermietung wird nun schon seit Jahren hier im Forum diskutiert. Bedauerlicherweise macht eben jeder Thai was er will und nicht das was er soll, was vielleicht in einem Gesetz oder Verordnung steht.
Werner Schilling 19.05.18 16:56
Warum ... T.T. ?
... ganz einfach Steuerhinterziehung. Beim eroeffnen eines Gasthauses (angemietet) mit z.B. 8 Zimmern werden im voraus die, nennen wir es Betreibersteuer, einmalig eingezogen fuer 1 Jahr. (in diesem Fall 160000THB / Info 20 Jahre alt / Ort Patong / Betreiber ein Farang). Alle anderen Steuern (ob Umsatz, Getraenke, Mehrwert usw. koennen sie dann fuer 1 Jahr vergessen vergessen). Ob es noch so gehandhabt wird ist mir unbekannt, da ich vom Touristen zum Expaten geworden bin.
PS: Aufgabe und Verantwortung des Betreibers:
a) geschultes = angelerntes (mehrsprachig) Personal suchen und finden.
b) Sauberkeit ist ein Muss, wegen der Konkurenz (viele gleichwertige Anbieter).
c) Internationale Sicherheiten ? Frage welche Thai-Suppenkueche wuerde in Deutschland nicht aus hygienischen Gruenden sofort geschlossen? Wem "the way of thailife" nicht gefaellt kann ja zu Hause bleiben.
Ingo Kerp 19.05.18 16:48
Es ist halt schnell verdientes Geld durch illegale Vemietungen zu erzielen. Da nimmt der ein oder andere das Risiko gerne in Kauf. Das gilt im Übrigen für Thais ebenso wie für Farangs.
Thomas Thoenes 19.05.18 14:20
Ich kenn mich leider nicht
mit den Bestimmungen hier in Thailand für die ordnungsgemäße Anmeldung eines Hotels etc. aus. Warum melden die Vermieter ihre Übernachtungsstätten nicht einfach an? So hoch können die Voraussetzungen ja wohl nicht sein oder?
Also saubere Zimmer, geschultes Personal oder internationale Sicherheitsbestimmungen können ja schon mal nicht zu den Voraussetzungen gehören.