Mindestens 28 Tote durch Billigschnaps

Schnapsbrennerei in Indonesien. Archivbild: epa/Jurnasyanto Sukarno
Schnapsbrennerei in Indonesien. Archivbild: epa/Jurnasyanto Sukarno

JAKARTA (dpa) - In Indonesiens Hauptstadt Jakarta sind mindestens 28 Menschen durch selbstgebrannten Billigschnaps ums Leben gekommen, den sie sich an Straßenständen gekauft hatten.

Nach Angaben der Polizei klagten die Opfer zunächst über Übelkeit und starben dann innerhalb von ein oder zwei Tagen. Nach einem Bericht der Tageszeitung «Kompas» (Donnerstag) wurde inzwischen auch ein Mann verhaftet, der den giftigen Alkohol in Umlauf gebracht haben soll.

In Indonesien - mit mehr als 220 Millionen Muslimen das weltweit bevölkerungsreichste muslimische Land - sind Bier, Wein und Schnaps verhältnismäßig teuer. Deshalb kaufen viele Menschen Alkohol aus Schwarzbrennereien. Häufig wird dabei Methanol verwendet, was hoch giftig wirken kann. Immer wieder kommt es auch zu Todesfällen.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 06.04.18 09:53
Es gibt glücklicherweise verschiedene
Möglichkeiten, sich umzubringen. Das ist offensichtlich die Kostengünstigste in Indonesien
Jörg Thomas Kopp 06.04.18 09:01
und wer hat es erfunden ? die Mesopotanier
Da wo es Heute strengstens verboten ist im Iran !!