Suu Kyi-Besuch in Thailand

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

SAMUT SAKHON (dpa) - Unter der strengen Kontrolle der Militärjunta in Bangkok hat Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi ihren ersten Thailandbesuch als Außenministerin Myanmars begonnen.

Am Donnerstag stand im Hafen von Mahachai in der Provinz Samut Sakhon ein Treffen mit Angehörigen der eine Million Menschen zählenden myanmarischen Diaspora, die zur Arbeiterklasse in Thailand gehören, auf ihrem Programm. Von den Zehntausenden wartenden Menschen wurden aber nur einige Hundert ausgewählte Arbeiter in das gut bewachte Gebäude gelassen.

Im Club der Auslandskorrespondenten in Bangkok beendete das Militär zudem eine Gesprächsrunde zur Behandlung der in Myanmar diskriminierten muslimischen Rohingya-Minderheit. Erst kürzlich hatte ein UN-Expertenbericht beklagt, den muslimischen Rohingyas werde weiterhin das Recht auf Bewegungsfreiheit, medizinische Versorgung und Bildung verweigert. Sie seien behördlicher Willkür, Zwangsarbeit und sexueller Gewalt ausgesetzt.

Am Freitag trifft Suu Kyi Premierminister Prayut Chan-o-cha, um über bilaterale Beziehungen und die Arbeitsbedingungen von Wanderarbeitern zu sprechen.

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