Militär hilft gestrandeten Touristen nach Erdbeben in Neuseeland

Foto: epa/Sgt/Sam Shepherd/New Zealand Defence Force
Foto: epa/Sgt/Sam Shepherd/New Zealand Defence Force

WELLINGTON (dpa) - Nach dem schweren Erdbeben in Neuseeland holt die Luftwaffe hunderte gestrandete Touristen und Bedürftige aus einem von der Außenwelt abgeschnittenen Küstenort.

Vier Hubschrauber waren am Dienstag auf dem Weg nach Kaikoura rund 180 Kilometer nördlich von Christchurch, wie die Luftwaffe mitteilte. «Je nach Wetter wollen wir heute 140 Leute abholen, die auf einer Dringlichkeitsliste stehen», sagte Verteidigungsminister Gerry Brownlee. «Darunter sind Touristen, deren Reisepläne betroffen sind.»

Der Katastrophenschutz schätzte, dass 1.000 Touristen in dem Städtchen waren, die Marine sprach von 500. Der Ort ist beliebt, weil sich vor der Küste oft Wale und Delfine tummeln. In dem Städtchen mit rund 2.000 Einwohnern gingen die Wasservorräte aus und es gab nur stundenweise Strom. Ein Transportschiff der Marine sollte am Mittwoch Hilfsgüter bringen und die restlichen Festsitzenden abholen.

Bei dem Erdbeben der Stärke 7,5 waren in der Nacht zu Montag (Ortszeit) zwei Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche Häuser wurden beschädigt, Straßen rissen auf. Um Kaikoura herum stürzten Felsbrocken herab und Erdrutsche verschütteten die Küstenstraße. Einige auf Campingplätzen gestrandete Touristen wurden bereits am Montag mit dem Hubschrauber in Sicherheit gebracht.

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