Migranten und Katar-Krise

Foto: epa/Rolex Dela Pena
Foto: epa/Rolex Dela Pena

MANILA: Die Philippinen haben die Vermittlung von Arbeitskräften nach Katar ausgesetzt.

Das Arbeitsministerium in Manila reagierte mit dieser Entscheidung auf die Krise auf der arabischen Halbinsel. „Der Schutz der Arbeiter steht an erster Stelle“, betonte Arbeitsminister Silvestre Bello. Schätzungsweise 260.000 Philippiner arbeiten im islamischen Katar.

Saudi-Arabien und einige andere arabische Staaten hatten ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen und die Grenzen zu dem Emirat gesperrt. Sie werfen Katar vor, den Terrorismus zu finanzieren.

Nach Angaben von „Migrante International“ arbeiten derzeit 15 Millionen Filipinos in 239 Ländern. Mit einem Anteil von 41 Prozent sind die arabischen Länder der größte Markt für „Overseas Filipino Workers“ (OFWs). 2,3 Millionen der 2,6 Millionen Einwohner Katars sind ausländische Arbeitskräfte.

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