BANGKOK: Im am Dienstag in Washington veröffentlichten Bericht zu Überwachung und Bekämpfung des Menschenhandels, Trafficking in Persons (TIP) Report, steht Thailand weiterhin auf der Stufe Tier 2, der zweitniedrigsten.
Das US-Außenministerium erkennt in dem Länderbericht zwar die Fortschritte der thailändischen Regierung an, sie erfüllt aber nicht vollständig die Mindeststandards für die Beseitigung von Menschenhandel und Sklavenarbeit im Königreich. Deshalb hat Thailand mit Tier 2 den gleichen Status wie im Vorjahr. Im Juni 2014, wenige Wochen nach dem Militärputsch, hatten die USA Thailand vor allem wegen des Menschenhandels und der Sklavenarbeit auf Fischkuttern und in der Fischereiindustrie von Tier 2 auf Tier 3 herabgestuft, im Vorjahr aber wieder auf Tier 2 geführt.
In dem Bericht 2017 heißt es weiter, die thailändische Regierung zeige keine erhöhten Anstrengungen im Vergleich zur vorherigen Berichtsperiode. Sie verfolge und verurteile nicht aggressiv genug im Menschenhandel involvierte Staatsdiener. So hätten die Behörden weniger Opfer identifiziert, obwohl die Zahl der Untersuchungen zu Zwangsarbeit leicht zugenommen hätte.
„Die Bemühungen der thailändischen Regierung, den Menschenhandel zu bekämpfen, sind nicht auf eine Bewertung ausgerichtet", heißt es beim thailändischen Außenministerium. Die Regierung wolle thailändische und ausländische Menschen im Königreich vor Menschenhandel schützen und humanitäre Prinzipien wahren. Trotz des US-Berichts, der in Thailand keine Verbesserung aufzeige, bleibe die Regierung im Menschenhandel engagiert.
Tier 2 ist die zweitniedrigste Rangliste von vier. Das US-Außenministerium untersuchte 187 Länder, darunter auch die USA.
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